Unkomplizierte „Nachbarschaftshilfe“ vom Holzmindener Unternehmen Symrise: Kreis Höxter freut sich über Geschenk von einer Tonne Desinfektionsmittel
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- Kategorie: COVID-19
- Veröffentlicht: Mittwoch, 01. April 2020 12:24
Holzminden/Höxter (red). Für große Freude im Krisenstab des Kreises Höxter hat die wertvolle Unterstützung des heimischen Unternehmens Symrise aus Holzminden gesorgt. „Wir sind sehr dankbar, dass Symrise in der Corona-Krise mit der kostenlosen Lieferung von Desinfektionsmitteln einen erheblichen Beitrag für die Sicherheit der in wichtigen Funktionen eingesetzten Kräfte leistet“, sagt Krisenstabsleiter Gerhard Handermann.
Aus zahlreichen Berichten in den Medien ist die angespannte Situation bei der Versorgung mit Schutzkleidung und Desinfektionsmitteln bekannt. Bundesweit kommt es zu Engpässen. „Umso mehr freuen wir uns, dass die heimische Wirtschaft auf solch einem ungewöhnlichen Weg ihre Verbundenheit zur Region unterstreicht“, sagt Kreisdirektor Klaus Schumacher. Das Unternehmen Symrise aus dem niedersächsischen Holzminden helfe mit seiner großzügigen Spende von einer Tonne Desinfektionsmittel dabei, die notwendige Versorgung im Kreisgebiet sicherzustellen.
Symrise als weltweit aktiver Hersteller von Duft- und Geschmacksstoffen hat in seinem Stammsitz in Holzminden extra kurzfristig die Produktion umgestellt. Desinfektionsmittel stehen nämlich eigentlich nicht auf der Lieferliste. Schnell und unkompliziert waren die notwendigen Genehmigungen eingeholt und die Herstellung des völlig neuen Produktes „SymFect“ konnte beginnen. Beliefert wurden der Landkreis Holzminden, der Katastrophenstab für die Region Hannover, der Landkreis Hameln-Pyrmont und nun auch der Kreis Höxter.
„Wir produzieren weiter!“ verkündet Symrise-Unternehmenssprecher Bernhard Kott. Beliefert werden aber weiterhin nur Kommunen. „An wen Landkreise oder Städte unser SymFect dann weiter verteilen, ist deren Sache“, betont Kott. Symrise ist auf jeden Fall fest entschlossen, SymFect auch weiterhin kostenlos abzugeben. Beim Kreis Höxter wird die gespendete Menge an Desinfektionsmittel nur vorrübergehend gelagert und dann bei Bedarf zum Beispiel an den Rettungsdienst entsprechend verteilt.
Foto: Kreis Höxter