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Montag, 03. Juli 2017 17:00 Uhr

„Mindestens ein Fest im Jahr in Stadtoldendorf“: Bürgermeister und Stadtdirektor unzufrieden mit dem Schützenfest-Beschluss „Mindestens ein Fest im Jahr in Stadtoldendorf“: Bürgermeister und Stadtdirektor unzufrieden mit dem SchÃ

Stadtoldendorf (jh/mhn). Nachdem bekannt wurde, dass in Stadtoldendorf nur noch alle zwei Jahre ein Volks- und Schützenfest stattfinden soll, die Weser-Ith News berichtete, wird viel diskutiert in der Bevölkerung. Jetzt haben sich auch Bürgermeister Affelt und Stadtdirektor Anders zu dem Beschluss geäußert. Mit dem Ergebnis ist man absolut nicht zufrieden.

„Ich kann einerseits die Diskussion an sich verstehen, bedauere die Entscheidung aber sehr“, sagt Bürgermeister Helmut Affelt. Er spricht sich klar für ein Fest in Stadtoldendorf aus, „es muss ein Fest im Jahr in Stadtoldendorf geben“. Es sei in Ordnung, dass eine Diskussion über die Durchführung des Volks- und Schützenfestes entbrannt sei, die Entscheidung jedoch sei nicht gut für Stadtoldendorf. „Die Tradition bleibt auf der Strecke, Stadtoldendorf hat den größten Festplatz im ganzen Landkreis“, so Affelt. Er richtet deshalb einen deutlichen Appel an seine Bürger, dass man auch über die Schützen hinaus Verantwortliche finden muss, die das Fest mit organisieren, eventuell auch in Anlehnung an das Johanni-Konzept in Eschershausen neue Wege gehen.

Auf Nachfrage der Weser-Ith News beim Stadtdirektor Wolfgang Anders äußert sich auch dieser alles andere als zufrieden mit der Entscheidung des Schützenkollegiums, hatte in seinem Urlaub über das Thema selbst auch erst durch die Weser-Ith News erfahren. „Ich bin damit absolut nicht einverstanden“, äußert sich Anders, der sich am Telefon überrascht von der Entscheidung zeigte. „Es ist auch ein Fest der Stadt“, sagt er und will das Thema in den Gremien des Stadtrates besprechen. Während Affelt ein neues Konzept in Richtung Johanni vorschlägt, spricht sich Anders mehr für die Aufrechterhaltung der Schützen-Tradition in Stadtoldendorf aus. Allerdings verbindet er dieses auch mit einem klaren Aufruf an die Bevölkerung, aktiv zu werden. „Ist die Unterstützung der Bevölkerung da und wird ein Volks- und Schützenfest eingefordert?“, fragt Anders. Eine Frage, die nur die Stadtoldendorfer selbst beantworten können.

Das Thema über die Zukunft des Volks- und Schützenfestes in Stadtoldendorf, das gemäß Beschluss der Veranstalter 2018 erstmals pausieren soll, wird sicher noch weitere Diskussionen nach sich ziehen. Die Frage ist nur, ob sich auch die Bürger von Stadtoldendorf bereit erklären, aktiv mitzuwirken.

Foto: Archiv

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