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Samstag, 21.12.2024
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Freitag, 28. Juli 2017 14:21 Uhr

Flüchtlingsunterkunft „Am Hüschebrink“ in Eschershausen schließt zum Ende des Jahres Flüchtlingsunterkunft „Am Hüschebrink“ in Eschershausen schließt zum Ende des Jahres

Eschershausen (kp). Die Flüchtlingsunterkunft „Am Hüschebrink“, eine Außenstelle des Zentrums für Migration in Eschershausen, wird zum Ende des Jahres geschlossen. Dies teilte uns der Landkreis im Rahmen des Jubiläumsfestes zum zweijährigen Bestehen auf Nachfrage mit.

Zurzeit befinden sich 50 Menschen im ehemaligen DRK-Gebäude in der Goethestraße. 30 Menschen sind hingegen in der Unterkunft „Am Hüschebrink“ untergebracht. „Dieses Gebäude hier in der Goethestraße ist so ausgelegt, dass es bis zu 120 Personen aufnehmen kann“, erzählt uns Manuela Schäfer vom Landkreis Holzminden. Momentan sei zudem ein ganzer Trakt nicht belegt.

So sollen die 30 Personen, die sich zurzeit noch in der Unterkunft Am Hüschebrink befinden, bis zum Ende des Jahres im alten DRK-Gebäude untergebracht werden. Die ehemalige Eschershäuser Jugendherberge, die zum November 2015 für die Unterbringung von Flüchtlingen hergerichtet wurde, wird anschließend wieder an ihren Eigentümer zurückgegeben.

Geburtstagsparty zum zweijährigen Bestehen in der Goethestraße

Mit einem internationalen Buffet und Musik wurde vergangenen Mittwoch, den 26. Juli, das zweijährige Bestehen des Zentrums für Migration in Eschershausen gefeiert.

Stellvertretend für die Landrätin, gewährte Rainer Stecker einen Rückblick: „Mitten unter uns wollen wir sie aufnehmen“, hieß das vom Landkreis Holzminden ausgegebene Konzept. Den bevorstehenden, großen Herausforderungen sollte optimistisch entgegengetreten werden. „Gut bewältigt“ habe man eben diese, so Stecker. Und weiter: „Ein großer Dank gilt hier vor allem den vielen ehrenamtlichen Helfern, die seit der ersten Stunde völlig uneigennützig Hilfe geleistet haben.“

Viel habe sich seither getan. Die Dramatik von damals, als täglich bis zu 50 Menschen den Landkreis erreichten und innerhalb kürzester Zeit weitere Notunterkünfte (Bodenwerder und Delligsen) errichtet werden mussten, sei mittlerweile nicht mehr so ganz nachzuvollziehen.

„Doch das oberste Ziel noch vor zwei Jahren war, den Menschen, die zu uns kommen ein Dach, Verpflegung und alles, was sie zum Leben brauchten zur Verfügung zu stellen, bis sie ihren Weg weiterführen können“, so Stecker. Schätzungsweise haben seitdem circa 2500 flüchtige Menschen einen Aufenthalt im Zentrum für Migration in Eschershausen gehabt.

Zudem seien viele Integrationsmaßnahmen gut umgesetzt worden. Immer wieder finden verschiedene Veranstaltungen in der Goethestraße statt.

Ehemaliges DRK-Gebäude: Kaufen oder Mietvertrag verlängern?

Als vor fast genau zwei Jahren die ersten Menschen das Zentrum für Migration in Eschershausen erreichten, hatte der Landkreis das ehemalige DRK-Gebäude für 24 Monate angemietet. Zwischenzeitlich kamen Gerüchte auf, dass der Landkreis Holzminden vorhabe, das Gebäude zu kaufen. Auf die Frage, ob der Mietvertrag verlängert werde oder das Gebäude nun gekauft werde, antwortete man uns, dass man derzeit in Verhandlungen stehe.

Foto: Kai Pöhl

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