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Montag, 23.12.2024
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Donnerstag, 01. März 2018 11:49 Uhr

Nach über 20 Jahren in den Ruhestand beim WEISSEN RING Nach über 20 Jahren in den Ruhestand beim WEISSEN RING

Sabine Wilkending, Werner Friedrich, Hans Peter Sawatzki, Manuela Schäfer, Klaus-Peter Ziehm

Kreis Holzminden (r). Die Eheleute Ingrid und Dietrich Warnecke, beide langjährige ehrenamtliche Mitarbeiter bei der Außenstelle Holzminden des WEISSEN RING, treten nun auch bei der Opferhilfevereinigung in den Ruhestand.

Polizeioberkommissar Dietrich Warnecke, in Holzmindens Straßen bekannt als erster Kontaktbeamter, engagierte sich seit seinem beruflichen Ruhestand in 1997 im WEISSEN RING. Er gründete damals im Landkreis die Außenstelle; ab 1999 unterstütze ihn als weitere Mitarbeiterin seine Ehefrau Ingrid. Beide gaben im Laufe der Jahre vielen Opfern von Straftaten seelische Hilfe als Ansprechpartner; daneben boten sie diesen die sonstigen Leistungen der Opferhilfe bei der Bewältigung der Tatfolgen. Gegenseitig konnten sie sich bei der Bewältigung der eigenen psychischen Betroffenheit gut ergänzen.

 Im Rahmen einer kleinen Feier erzählte der ehemalige Außenstellenleiter den jetzigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von seinem Einstieg in die Opferberatung. Beim ersten Fall handelte es sich um schweren sexuellen Missbrauch, beim zweiten ging es um Mord. Trotz der fachlichen Ausbildung, die alle für den WR Tätigen erhalten, bedeutete die Bewältigung der Fälle nicht nur eine inhaltliche, sondern auch eine starke emotionale Belastung.

Den Höhepunkt im Zuge der Präventions- und Öffentlichkeitsarbeit stellte im Jahr 2008 die Bilderausstellung der Bauhaus-Universität Leipzig in der HAWK Holzminden dar. Der damalige Dekan Prof. Dr. Oehlmann gab mit seinem Festvortrag den fachlich optimalen Einstieg in die gut besuchte Ausstellung.

Im September 2011 fand sich mit Werner Friedrich ein engagierter Nachfolger als Leiter der Außenstelle Holzminden. Ingrid und Dietrich Warnecke begannen nun langsam ihren „Rückzug“ aus der aktiven Opferarbeit; weitere Mitarbeiter hatten sich inzwischen schon gefunden.  Dennoch betonen die Warneckes ihren Wunsch nach personeller Verstärkung der jetzt tätigen Mannschaft; jüngere lebenserfahrene Personen würden die Gruppe ergänzen.

Beiden Warneckes gilt großes Lob und ganz besonderer Dank für ihre jahrelange Tätigkeit, bestimmt auch von den in Jahrzehnten betreuten Opfern.

Vertraulichen Kontakt mit dem WR gibt es über die kostenlose bundesweite Telefonnummer 116 006 bzw. ebenfalls regional kostenlos zu Werner Friedrich mit 0151 55 16 46 77 sowie über das Internet www.weisser-ring.de.

Foto: Weisser Ring

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