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Freitag, 14. Februar 2020 16:54 Uhr

„Es geht langsam voran, aber es geht voran“ - So sieht es im zukünftigen Tierheim aus „Es geht langsam voran, aber es geht voran“ - So sieht es im zukünftigen Tierheim aus

Holzminden (lbr). Eigentlich wollte das Tierheim Holzminden bereits in die neuen Räumlichkeiten am Allernbusch sein, doch leider läuft es oft nicht so reibungslos, wie man es sich wünscht. Seit dem Kauf des Tannenhofes im Frühjahr 2019 arbeitet der Vorstand des Tierschutzvereins Holzminden-Höxter gemeinsam mit ehrenamtlichen Helfern, einem Team von Architekten, der Stadt und dem Landkreis an den Planungen, dem Bauantrag und der Nutzungsänderung. Zurzeit geht es um die finalen Details für die Baugenehmigung. „Da dies in erster Linie ehrenamtlich passiert und viele Punkte berücksichtigt werden müssen, dauert das Verfahren leider doch länger als gehofft. Es geht langsam voran, aber es geht voran“, erklärt der Vorsitzende Jens-Uwe Müller.

Und die Liste, die abgearbeitet werden muss, war lang: Die Trinkwasserversorgung musste sicher gestellt werden, eine Kleinkläranlage musste genehmigt werden und zahlreiche Anträge zum Thema Naturschutz, Einfriedung und Freiflächen mussten abgegeben werden. Diese Punkte sowie die Planung des Hundehauses sind bereits erledigt. „Die Planungen für das Katzenhaus, sowie die Themen Brandschutz und Statik sind ebenfalls in Arbeit“, so Müller.

Doch nicht nur Schriftliches wurde erledigt, auch auf dem ehemaligen Tannenhof hat sich bereits einiges getan. Die Gebäude wurden im vergangenen Jahr entrümpelt und die Hallen wurden entkernt. Im zukünftigen Hundehaus wurde bereits der neue Grundriss auf den Boden gesprüht. Insgesamt könne das Tierheim dann 25 Hunde in bester Haltung unterbringen. Im Katzenhaus sollen bis zu 200 Tieren leben können, auch hier sollen die Planungen bald auf den Boden gebracht werden. Auf beide Hallen soll ein gut gedämmtes Flachdach gebaut werden, mit vielen Kuppeln für Tageslicht. „Wenn wir erst mal los legen können, geht es ganz schnell voran“, versichert Müller.

Eine der letzten Hürden, damit die Baugenehmigung eingereicht werden kann, sei das Wegerecht der Feldwegeinteressenschaft. „Die Behörde verlangt ein in das Grundbuch eingetragenes Wegerecht als Baulast“, so der Vorsitzende. Der Erwerb eines Grundstückes, reiche offenbar nicht mehr aus, um Mitglied in der Interessenschaft zu sein und damit die Wege zum eigenen Grundstück nutzen zu dürfen. Der Verein habe daher bei dem Landkreis und der Feldwegeinteressenschaft einen offiziellen Antrag auf Wegerecht eingereicht und gebeten, diesem in Sinne des Tierschutzes auf der nächsten Mitgliederversammlung zuzustimmen. Der Vorstand und die Mitglieder des Tierschutzvereins wünschen sich, dass sie zusammen mit den Mitgliedern der Jagdgenossenschaft, der Feldwegeinteressenschaft und den benachbarten Landwirten für den Tierschutz an einem Strang ziehen. Die Mitgliederversammlung soll Anfang März stattfinden.

„Alle sind sich einig, dass die Neuaufstellung des Tierheims eine einmalige Chance ist. Es wäre schön und wünschenswert, wenn schon bald die nötige Genehmigung und die neuen Fundtierverträge vorliegen, damit der Verein und alle ehrenamtlichen Helfer sowie Unterstützen den Traum vom neuen Tierheim am Allernbusch weiter umsetzen und realisieren können“, sagt der Vorsitzende abschließend.

 

Fotos: Brümmer 

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