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Dienstag, 10. März 2020 21:59 Uhr

Im Sommer erste Ergebnisse: Bildungs- und Betreuungsgipfel hat zum ersten Mal getagt Im Sommer erste Ergebnisse: Bildungs- und Betreuungsgipfel hat zum ersten Mal getagt

Landrat Michael Schünemann und die kommissarische Schuldezernentin Marie-Luise Niegel moderieren die Diskussion beim Bildungs- und Betreuungsgipfel.

Holzminden (red). Ein erster Aufschlag ist gemacht. Beim letzten Kreistag im alten Jahr hatten die Abgeordneten die Verwaltung mit der Vorbereitung eines Bildungs- und Betreuungsgipfels beauftragt. Ein Wunsch, den auch Landrat Michael Schünemann maßgeblich mit unterstützt - und dabei Tempo macht. Bis zum Sommer sollen klare Entscheidungen dafür getroffen werden, wie die Kita- und Schullandschaft in den nächsten zehn Jahren aussehen soll. In der Georg-von-Langen-Schule Berufsbildenden Schulen Holzminden fand die erste Sitzung des Gipfels jetzt statt und soll mit lokalen Akteuren in vier regionalen Arbeitsgruppen fortgesetzt werden. Das Treffen zeigt: Der Wille zu einer konstruktiven Entwicklung ist da, auch wenn der zeitliche Rahmen eine Herausforderung wird.

Zu schnellen und effektiven Ergebnissen zu kommen, sei nicht einfach, betonte der Landrat bei seiner Begrüßung in der BBS. Denn immerhin gelte es, etliche Akteure mit ins Boot zu nehmen, um damit eine breite Basis zu schaffen. „Wenn wir aber regelmäßig zusammenkommen und konstruktiv arbeiten, lassen sich wertvolle Synergieeffekte erzielen.“ Konkret hat Schünemann dabei beispielsweise im Auge, dass  Schulflächen im Bestand des Landkreises auch für Grundschul- oder Kitazwecke genutzt werden könnten, die wiederum Angelegenheit der Samtgemeinden sind. Grundsätzlich soll mit dem Bildungs- und Betreuungsgipfel eine Bestandsaufnahme des Vorhandenen bzw. des auf Sicht Benötigten auf allen Ebenen gemacht werden, um dann tatsächlich zu sehen, was man wo an Einrichtungen braucht und perspektivisch gegebenenfalls auch interkommunal gemeinsam nutzen könnte.

Entsprechende Zahlen für die einzelnen Schulstandorte, an denen der Landkreis Schulträger ist, präsentierten im Anschluss an die Grußworte des Landrates Andrea Wessel vom Bereich Schulangelegenheiten und Helmut Meier, kommissarischer Leiter der Gebäudewirtschaft. Tobias Frank von der Jugendhilfeplanung des Landkreises stellte anschließend die Bedarfszahlen für Kinder im Vorschulalter vor. Grundsätzlich sei bis 2025 mit einem zusätzlichen Bedarf von 300 U3-Plätzen und 300 Ü3-Plätzen zu rechnen. Nach Vorschlag des Deutschen Jugendinstitutes (DJI) hat der Gesetzgeber darüber hinaus auch eine gesetzliche Verankerung für die Einrichtung von Hort- und Ganztagsschulplätzen erwogen. Käme die, müssten für alle schulpflichtigen Kinder zwingend entsprechende Flächen vorgehalten werden. Ein entsprechendes Gesetz dazu sei bisher zwar noch nicht erlassen, so Frank, aber nach seiner Einschätzung sei das nur eine Frage der Zeit. Der zusätzliche Bedarf  läge dann bei zusätzlich 500 einzurichtenden Plätzen. Da bis zum Ende des Jahrzehnts allerdings die Anzahl wieder eine Abnahme von benötigten Kita-Plätzen prognostiziert wird, könnte nach Meinung des Jugendhilfeplaners bereits jetzt darauf strategisch reagiert werden. „Wenn wir jetzt dafür planen, sollten wir so bauen, dass wir die Kita-Plätze später auch als Hort- und Ganztagsschulplätze nutzen können“, stellte Frank fest.

Nach eingehender Diskussion mit den Fraktionsvertretern des Kreistages sowie Vertretern aus den Samtgemeinden, der Stadt Holzminden und des Flecken Delligsens wurde vereinbart, in vier verschiedenen Arbeitsgruppen mit weiteren regionalen Akteuren auch regionale Konzepte zu entwickeln. Ergebnisse soll es möglichst bis zum 30. Juni geben. Dass die konkrete Umsetzung dann länger brauchen wird, steht aber außer Frage. „Wir müssen sehen, was wir dann hinbekommen können in den nächsten vier bis sechs Jahren“, resümierte Michael Schünemann. Schließlich könne man nicht innerhalb eines Jahres all das erledigen, was in den letzten 10-15 Jahren versäumt wurde.  

Foto: Peter Drews, Landkreis Holzminden

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