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Dienstag, 31. März 2020 19:53 Uhr

Spendenaktion nach Wohnungsbrand: Teddybär für den zweijährigen Enrico Spendenaktion nach Wohnungsbrand: Teddybär für den zweijährigen Enrico

Höxter (TKu). Ein Wohnungsbrand hat Luisa Arena, Marcel Fischer und dem gemeinsamen Sohn Enrico (2) ihren gesamten Hausstand genommen. Besonders schlimm ist es für den zweijährigen Enrico, dessen Lieblingsteddy durch den Brand so stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, dass er ihn nicht mehr wieder bekommen darf. Durch die Spendenaktion, unterstützt und organisiert von der Freiwilligen Feuerwehr Höxter, hat Enrico nun einen neuen Teddybär erhalten sowie weiteres Spielzeug.

Am 27. März brannte in dem Mehrfamilienhaus in der Schlesischen Straße in Höxter ein Abstellraum völlig aus. Der Brandrauch verbreitete sich in der gesamten Wohnung, die inzwischen unbewohnbar ist. Besonders schlimm ist, dass die kleine Familie nichts retten konnte, woraufhin die Spendenaktion durch Unterbrandmeister Uwe Hütte ins Leben gerufen wurde. Der durch den Brand im Erdgeschoss der Mietwohnung entstandene Gesamtschaden beläuft sich nach Polizeiangaben auf rund 250.000 Euro. Ursache für den Brand soll ein im Abstellraum angeschlossenes Akku-Aufladegerät sein. 

Vieles ist im Feuer verbrannt oder durch hochgiftigen Brandrauch kontaminiert worden, dass es unbrauchbar geworden ist. Auch die beiden Wohnungen über der Brandwohnung sind unbewohnbar geworden. Luisa Arena, ihr Lebensgefährte Marcel Fischer und der gemeinsam Sohn Enrico haben Glück im Unglück gehabt und ihr eigenes Leben sowie das der anderen Bewohner im Haus retten können. Die Zeit nach dem Bemerken des Brandes am 27. März gegen 17:30 Uhr sei so knapp gewesen, dass keinerlei Zeit mehr geblieben ist, irgendwelche Gegenstände aus ihrer Wohnung zu retten.

Als Familienvater Marcel Fischer den Brand entdeckt hatte, brachte er seine Familie in Sicherheit und warnte die Bewohner in den oberen Stockwerken vor dem Feuer. Dazu musste er auch eine Zimmertür eintreten. Das niemand verletzt wurde, ist auch dem Piepen der Rauchwarnmelder im Haus und der schnellen Evakuierung durch Familienvater Marcel Fischer zu verdanken. Luisa Arena, Marcel Fischer und der kleine Enrico haben anschließend nur noch das besessen, was sie am Leib getragen haben. Probleme gibt es nun jedoch mit der Versicherung. Die stelle sich quer, meint Marcel Fischer. Der geschlossene Versicherungsvertrag sei laut Versicherung inaktiv, sagte Familienvater Marcel Fischer. Um die Angelegenheit mit der Versicherung, die nicht in Höxter ansässig ist, zu klären, haben Marcel Fischer und Luisa Arena nun einen Anwalt eingeschaltet. 

Die Freiwillige Feuerwehr Höxter ließ dieses Schicksal nicht kalt und hat auch nach ihrem Löscheinsatz unbürokratische Hilfe geleistet. Unterbrandmeister Uwe Hütte hat sich für die kleine Familie stark gemacht: Über die heimischen Medien, das Internet sowie übers Handy via Whatsapp hat Unterbrandmeister Uwe Hütte vom Löschzug Höxter dazu aufgerufen, Sachspenden zu leisten, damit insbesondere auch der zweijährige Enrico wieder über ausreichend Kleidungsstücke und Spielzeug verfügt. Gemeinsam mit Unterbrandmeister Marcel Fichtner, der ebenfalls beim Löschzug Höxter aktiv ist, überreichte Uwe Hütte bei einem Ortstermin vor der Brandwohnung an Luisa Arena und Marcel Fischer einen übergroßen Teddybären und weiteres Spielzeug für ihren Sohn Enrico. Sachspenden haben sie mittlerweile aber genug, erklärt Luisa Arena.

„Wir waren überwältigt von der großen Spendenbereitschaft“, sagt Arena.

Die beiden Feuerwehrleute Uwe Hütte und Marcel Fichtner sind bei dem Wohnungsbrand am 27. März auch im Einsatz gewesen: Während Uwe Hütte die kleine Familie im laufenden Feuerwehreinsatz betreut hat, war Marcel Fichtner unter Atemschutz im sogenannten Innenangriff im verrauchten Haus damit beschäftigt, Löscharbeiten durchzuführen und die Stromsicherung herauszunehmen. Wie schwer es die Wohnung getroffen hat, davon konnten wir uns bei dem Ortstermin selbst überzeugen. Der Abstellraum und ein Anbau sind völlig ausgebrannt. Auf den Flur haben die Flammen ebenfalls übergegriffen. Auch in der sehr viel weiter entfernten Küche ist alles ruiniert. Der heiße Brandrauch hat die die Deckenlampe zum Schmelzen gebracht. Giftige schwarze Brandrauchpartikel sind in jedem Zimmer nicht nur großflächig an allen Wänden, der Decke und dem Boden sichtbar, sondern auch in der Atemluft immer noch zu riechen. Luisa Arena kann diesen Geruch nicht lange ertragen, er verursacht bei ihr Kopfschmerzen. So eine Situation möchte man nicht noch einmal erleben, sagt Mutter Luisa Arena bei der kurzen Wohnungsbesichtigung. Gemeinsam ist die dreiköpfige Familie erst einmal bei einem Bruder untergekommen, was aber keine Dauerlösung darstellt. Wie es genau weiter geht, dass wissen Luisa Arena und Marcel Fischer noch nicht, aber es könne ja nur besser werden, meint Fischer.

Bei der Ortsbesichtigung war auch der Fernsehsender Sat1 mit dabei, der über das Schicksal der Familie berichten wird. Der Bericht soll voraussichtlich am Mittwochabend um 17:30 Uhr auf Sat1 NRW  - www.sat1nrw.de/aktuell - veröffentlicht werden.

Fotos: Thomas Kube

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