Wegen Corona: Sechster Höxteraner Feuerwehrlauf soll nun am 29. August stattfinden
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Donnerstag, 02. April 2020 12:54
Höxter (TKu). Der sechste Höxteraner Feuerwehrlauf wird erstmalig terminlich verlegt und fíndet nicht wie gewohnt im Mai statt. Der Termin des Laufes am 09. Mai wird aufgrund der Corona-Krise auf den 29. August 2020 verschoben, wie der Initiator des Feuerwehr-Benefizlaufes und Botschafter der Duchenne-Stiftung, Mathias Schmidt aus Bredenborn am Mittwochabend bekannt gegeben hat.
Lange habe Schmidt über diese Entscheidung nachgegrübelt, seine Fürsorgepflicht gegenüber den Helferinnen und Helfern sowie allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Laufes haben in den Überlegungen aber überwogen. Der Termin am 09. Mai sei ihm deshalb zu riskant. Schmidt habe hin und her überlegt, ob er den Lauf stattfinden lassen kann. Es war angedacht Startblöcke einzurichten oder aber die Teilnehmerzahl zu begrenzen.
Oberbrandmeister Mathias Schmidt steht dazu in engem Kontakt mit der örtlichen Ordnungsbehörde, was die Durchführung der Veranstaltung betrifft. Eine schriftliche Genehmigung wäre aber erst eine Woche vor dem Lauf erteilt worden. Die Unsicherheit sei ihm zu groß gewesen, den Lauf am 09. Mai durchzuführen. Mathias Schmidt möchte den Lauf ungern ganz in diesem Jahr absagen, weil ihm seine „Jungs“, wie er die Duchenne-Kinder nennt, sehr am Herzen liegen.
Die Einnahmen dieser Veranstaltung gehen an die Aktion Benni & Co von der Deutschen Duchenne-Stiftung. Rückzahlungen sind deshalb nicht möglich, weil die Startgebühren direkt an die Duchenne-Stiftung weitergeleitet werden. Bislang haben sich etwa 150 Läuferinnen und Läufer angemeldet. Die Anmeldungen behielten aber ihre Gültigkeit für den 29. August 2020.
Feuerwehrmann Mathias Schmidt läuft für Duchenne: Die „Jungs“, wie er die Duchenne-Kinder nennt, hoffen auf eine Lebenschance und auf Fortschritte in der Medizin, wofür Spendengelder unabdingbar sind. Bei der Muskeldystrophie vom Typ Duchenne handelt es sich um eine sogenannte seltene Erkrankung, die weltweit etwa einen von 5.000 Jungen betrifft. In Deutschland leben nach vorsichtigen Schätzungen etwa 2.000 Kinder und junge Erwachsene mit Duchenne Muskeldystrophie.
Die Lebenserwartung habe sich in den vergangenen Jahrzehnten deutlich verbessert, sei aber nach wie vor eingeschränkt, heißt es von der Deutschen Duchennestiftung. Mathias Schmidt ist ein Kämpfer für die gute Sache, für seine Jungs, die mit ihrer Grunderkrankung schon genug zu kämpfen haben. Den Coronavirus können sie jetzt am wenigsten gebrauchen, meint Schmidt, der auf eine Verbesserung der Lage hofft und selbst den Appell an alle Menschen richtet: "Bleibt die nächste Zeit zu Hause!". Nur so lasse sich die Lage entschärfen. Aktuelles zum Lauf veröffentlicht Mathias Schmidt regelmäßig unter seiner Internetadresse www.firefighter-owl.de
Fotos: Thomas Kube