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Mittwoch, 25.12.2024
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Donnerstag, 30. April 2020 16:22 Uhr

Nicht vorschnell handeln: Der richtige Umgang mit Wildtieren Nicht vorschnell handeln: Der richtige Umgang mit Wildtieren

Stadtoldendorf (lbr). Mit dem Frühling kommt auch die Brut- und Setzzeit. Vom 1. April bis 15. Juli schlüpfen kleine Vögel und zahlreiche Wildtiere bekommen Nachwuchs. Hunde gehören in dieser Zeit an die Leine, um Jungtiere und Bodenbrüter zu schützen. So schön der Frühling auch ist, bringt er für die Tierarztpraxis Trautmann und Seitz auch Probleme mit sich. „In dieser Zeit werden immer wieder Wildtiere zu uns gebracht“, erklärt Tierarzt Klaus Seitz. Meist sind es Jungtiere, die von Spaziergänger gefunden werden, doch auch verletze Wildtiere werden in die Praxis gebracht.

Erst informieren, dann handeln

In der Vergangenheit wurden verschiedene Greifvögel, Eichhörnchen, Feldhasen oder Rehkitze dort bereits abgeliefert. „Natürlich helfen wir gerne und wo wir können, doch viele Tiere hätten keine Hilfe gebraucht“, erklärt er. Es sei der übertriebene Hilfetrieb des Menschen, der oftmals die Jungtiere von der Mutter trennt. Ein junger Feldhase würde beispielsweise den ganzen Tag alleine in einer Fahrspur sitzen und das Muttertier käme lediglich zweimal am Tag zum Säugen vorbei. Oder viele Jungvögel werden auf dem Boden von der Mutter weiterversorgt, greift der Mensch ein und setzt die Vögel hoch, kann die Mutter sie oftmals nicht mehr finden. Besser sei es, zuerst den Nabu, einen Tierarzt oder eine andere Tierschutzorganisation zu kontaktieren und sich zu informieren, bevor eingegriffen wird.

Ehrenamtliche Helfer für Fahrten gesucht

Sollte ein verletztes oder wirklich zurückgelassenes Tier in die Praxis gebracht werden, haben die Tierärzte oftmals nicht die Zeit und das rassenspezifische Fachwissen, um die Tiere versorgen zu können. „Wir haben beispielsweise immer gefrorene Küken für Greifvögel im Kühlschrank“, ergänzt er. Die Praxis hat sich daher über die Jahre ein gutes Netzwerk aufgebaut, um die Tiere bestens versorgen zu können. „Beispielsweise arbeiten wir mit einer Pflegestelle für Eichhörnchen in Hellenthal zusammen“, erklärt er. Ein weiteres Beispiel ist ein Fall aus dem vergangenen Jahr, als ein verletzter Uhu zu Gast in der Praxis war. Dieser musste in die Tierärztliche Hochschule Hannover gebracht werden. Für diese Fahrten hat die Tierarztpraxis meist keine Zeit. „Es wäre schön, wenn sich hierfür vielleicht ehrenamtliche Helfer finden könnten, die uns diese Fahrten abnehmen könnten“, erklärt der Tierarzt. Wer Interesse an dieser ehrenamtlichen Tätigkeit hat, kann sich in der Praxis unter 05532/2677 melden.

Wer ist zuständig für ein Wildtier?

In erster Linie sind Tierärzte nicht für Wildtiere verantwortlich beziehungsweise zuständig. „Laut Gesetzgeber sind diese Tiere herrenlos“, erklärt Seitz. Wird beispielsweise ein erkrankter Waschbär gemeldet, ist auch nicht der Tierarzt, sondern der örtliche Jagdpächter der richtige Ansprechpartnern. „Oftmals übernehmen wir dann die Kosten für das Wildtier“, erklärt der Tierarzt abschließend.

Foto: privat 

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