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Samstag, 27. Februar 2021 12:05 Uhr

Weser-Radweg auch im Corona-Jahr 2020 gut frequentiert Weser-Radweg auch im Corona-Jahr 2020 gut frequentiert

Nienburg/Weser (red). Deutschlands beliebtester Radfernweg (ADFC-Radreiseanalyse 2020), der Weser-Radweg, wurde trotz der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr von vielen Radlern genutzt. Das zeigen die Ergebnisse der Radzählstellen im Landkreis Nienburg. So wurden im Bereich Haßbergen 29.573 Radfahrer und im Bereich des Balger Schleusenkanals 31.085 Radfahrer gezählt. 

Auf der Haupt- und der Alternativroute des Weser-Radweges fuhren in 2020 somit 60.658 Radler. Das sind rund 10.000 Radler mehr als in 2019. „Im vergangenen Jahr waren coronabedingt sehr viele Einheimische und Tagestouristen auf Teilstrecken des Weser-Radweges unterwegs. Im Lockdown konnte man nicht übernachten und einkehren“, sagt Martin Fahrland, Geschäftsführer der Mittelweser-Touristik GmbH, „demnach war die Wertschöpfung nicht so hoch, wie in den vergangenen Jahren.“ Allein im April 2020 waren laut Zählstelle auf der Hauptroute 6.226 Radfahrer unterwegs – und alles war geschlossen. Der höchste Tageswert mit 601 Radfahrern wurde an Christi Himmelfahrt (21. Mai) auf der Alternativroute gezählt. 

Die touristische Infrastruktur, wie Rad- und Wanderwege ist natürlich auch für die Einheimischen da und macht eine Region attraktiver. Gerade im vergangenen Jahr haben viele davon Gebrauch gemacht. Seit dem Jahr 2012 stehen auf der ausgezeichneten ADFC-Vier-Sterne Qualitätsradroute an verschiedenen Standorten im Weserbergland und in der Mittelweser-Region automatische Radzählgeräte. Diese können zwischen PKW und Fahrrad unterscheiden, so dass nur die Radler erfasst werden. Sie sind fest installiert und liefern permanent Daten. Strom kommt von einem Solarpanel. 

Das Nienburger Radzählgerät stand in der Vergangenheit bereits südlich von Stolzenau, in der Stadt Nienburg und jetzt im Bereich Haßbergen. Dort, wo es eine Hauptroute des Weser-Radweges und auf der gegenüberliegenden Seite eine Alternativroute gibt, wird entsprechend auf beiden Seiten gezählt. Auf der Alternativroute steht dann mehrmals im Jahr über einen längeren Zeitraum eine mobile Zählstelle. Aus den ermittelten Daten können Jahreswerte errechnet werden. Die Radzählung erfolgt mittels moderner Radartechnologie und wird online erfasst. 

In den vergangenen vier Jahren hat die Radzählstelle auf der Hauptroute (HR) des Weser-Radweges im Bereich der Fischteiche in Haßbergen (rechte/östliche Weserseite) und die mobile Zählstelle auf der Alternativroute (AR) im Bereich des Schleusenkanals in Balge (linke/westliche Weserseite) folgendes Radaufkommen ermittelt: 

2017: 6.400 HR  - 25.500 AR  - Zusammen: 31.900 

2018: 15.600 HR - 25.800 AR - Zusammen: 41.400 

2019: 21.599 HR - 29.055 AR - Zusammen: 50.654 

2020: 29.573 HR - 31.085 AR - Zusammen: 60.658 

„Die Zählstellen sind Bestandteil der Qualitätsoffensive für den Weser-Radweg. In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Radler auf Haupt- und Alternativroute des Weser-Radweges deutlich gestiegen. Zum Vergleich: 2012 wurden südlich von Stolzenau - hier gibt es nur eine Routenführung - 28.500 Radfahrer gezählt“, freut sich Fahrland abschließend. In diesem Jahr „wandert“ die Zählstelle weiter nach Norden und zählt die Radler auf dem Weser-Radweg in der Grafschaft Hoya. Weitere Informationen zum Radfahren und zum Weser-Radweg unter www.weserradweg-info.de und www.mittelweser-tourismus.de.

Foto: Mittelweser-Touristik GmbH

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