KSB-Vorstand erntet im Hauptausschuss Lob für gute Arbeit - Bernd Wiesendorf: „Förderung überdenken: Schwächere dürfen nicht schwächer werden“
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- Kategorie: Sport
- Veröffentlicht: Dienstag, 26. Juni 2018 13:34
Kreis Holzminden (red). Das Kopfnicken der Teilnehmer war ein klares Zeichen für Bernd Wiesendorf, dass er mit seiner Maxime für die Arbeit des Kreissportbundes Holzminden auf breite Zustimmung trifft: „Für uns heißt das Motto: Gründlichkeit vor Schnelligkeit! Dies gilt insbesondere im Hinblick auf die entstandenen Unsicherheiten aufgrund der neuen Datenschutz-Grundverordnung.“
Die Sitzung des KSB-Hauptausschusses in der Gaststätte „Altendorfer Hof“ in Holzminden stand ganz im Zeichen von Anerkennung und Respekt für die gute Arbeit, die in der Geschäftsstelle und vom gesamten Vorstandsteam geleistet wird. Die Kernaufgaben in der Geschäftsstelle seien auch im letzten Jahr die Vereinsberatung und -betreuung gewesen, berichtete KSB-Vorsitzender Bernd Wiesendorf. Bei den regen Besuchen der Vereinsvertreter habe sich zuletzt unter anderem ein zunehmender Bedarf in Rechts- und Versicherungsfragen ergeben. Dabei stand immer wieder die Umsetzung der nun in Kraft getretenen europäischen Datenschutz-Grundverordnung im Mittelpunkt.
Sportreferent Benjamin Bayoud wies deshalb noch einmal auf die Fortbildungsveranstaltung „Datenschutz im Verein“ hin. Bei vielen Vereine herrsche eine gewisse Unsicherheit, was noch erlaubt sei und was nicht. „Es ist uns gelungen, einen hervorragenden Referenten zu gewinnen, der die verschiedenen Aspekte ausführlich darstellen wird“, erläuterte Bayoud. „Das Seminar dient als Nachweis der erforderlichen Fachkunde als Datenschutzbeauftragter im Verein.“
Zur Sportregion Weserbergland beklagte Wiesendorf im Bereich der hauptamtlichen Sportreferenten eine starke Fluktuation: „So erreichen wir keine Kontinuität.“ Wenigstens die Bildungsarbeit in der Region laufe gut, dieses Handlungsfeld habe sich etabliert. „Wir erfüllen mit Benjamin Bayoud tadellos unsere Pflichtaufgaben für die Region.“ Grundsätzlich sei nach vier Jahren Zusammenarbeit in der Sportregion Weserbergland völlig wertfrei festzustellen, dass in den drei beteiligten Sportbünden Hameln-Pyrmont, Schaumburg und Holzminden viele Dinge vor Ort ganz anders gelagert oder durch Kommunen und Landkreise anders gefördert oder geregelt seien. „Daher sind Gemeinsamkeiten nicht einfach herzustellen, was auch eindeutig mit der Finanzkraft der Kommunen zusammenhängt.“
Deshalb habe der Kreissportbund Holzminden die Initiative ergriffen, dieses Ungleichgewicht zu verändern. „Es kann ja nicht sein, dass die Schwachen immer schwächer werden und die Starken immer stärker.“ Diese Ansicht sei auch bei der vom Landessportbund in Auftrag gegebenen Umfrage klar geäußert worden. Bei einem Gespräch mit dem LSB-Vorstand in Holzminden habe sich ein gelungener und fairer Meinungsaustausch ergeben. „Dabei konnten wir eine erste Besserung erreichen, indem wir zukünftig eine höhere Rücklage bilden dürfen“, so Wiesendorf.
„Vertreter unseres Vorstandes haben wiederholt an Veranstaltungen teilgenommen, um Ehrungen verdienter Vereinsmitglieder vorzunehmen“, so Wiesendorf. „Das machen wir gern und wir hoffen, dass sich die Geehrten auch darüber freuen, wenn der Kreissportbund vor Ort erscheint und so seine Wertschätzung für hervorragende Leistungen dokumentiert.“+++ Seine Freude brachte der KSB-Vorsitzende zum Ausdruck, dass am Sonntag, 23. September, der Tag des Sports des Landes Niedersachsen in Holzminden ausgerichtet werden kann. „Dies ist eine hervorragende Gelegenheit, das Sportangebot der hiesigen Vereine zu präsentieren.“ Darüber hinaus sah er diese außergewöhnliche Veranstaltung auch als Signal an die Kommunalpolitik, wie leistungsfähig die ehrenamtlich aufgestellten Sportvereine sind und dass eine entsprechende Unterstützung sinnvoll sei.
Foto: Kreissportbund Holzminden