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Montag, 23.12.2024
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Donnerstag, 30. August 2018 06:35 Uhr

Dominik Niemeyer: „Das Saisonziel heißt Klassenerhalt!“ Der Trainer des TV 87 Stadtoldendorf im Gespräch mit Weser-Ith News Dominik Niemeyer: „Das Saisonziel heißt Klassenerhalt!“ Der Trainer des TV 87 Stadtoldendorf im Gespräch

Stadtoldendorf (red). Die Vorbereitung auf die neue Handballsaison lief in den vergangenen Wochen auf Hochtouren. Die Trainingseinheiten für den TV 87 Stadtoldendorf wurden zuletzt sogar noch einmal ausgeweitet. „Die Intensität des Trainings war sehr hoch“, gibt Trainer Dominik Niemeyer rückblickend zu. Dafür sei die Mannschaft nun für den Saisonauftakt sehr gut vorbereitet, weiß Volker Gnioth, Geschäftsführer der Stadtoldendorfer Sportmarketing GmbH. „Auf uns warten zwei schwere Heimspiele“, sagt Gnioth mit Blick auf die nächsten Wochen. Kommenden Sonntag geht es gegen Rhumetal und am 16. September gegen Duderstadt. „Das sind zwei Begegnungen, die uns alles abverlangen werden.“ In Anbetracht solcher Herausforderungen stimmt Gnioth den Vorstellungen des Trainers über die gesteckten Saisonziele zu: „Wichtig ist es, die Klasse zu halten und die neuen Spieler zu integrieren!“

Man freue sich zudem wieder auf viele begeisterte Zuschauer in der Rumbruchshalle. „Wir setzen natürlich auch in dieser Saison wieder auf unseren 8. Mann“, appelliert Gnioth an die Fans des TV 87 Stadtoldendorf. Folkert Groeneveld, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank in Südniedersachsen eG (Hauptsponsor), zeigte sich begeistert über die Strahlkraft, die mit dieser Mannschaft und dem Sport einhergeht. „Die Begeisterung für diesen Sport hier und die Einsatzbereitschaft der Mannschaft sind ein Aushängeschild für die Stadt!“ Dass das Ziel des Aufstiegs so schnell erreicht werden konnte, sei sehr erfreulich. „Wir wären aber auch weiterhin Sponsor geblieben, wenn der Aufstieg nicht geklappt hätte“, weiß der Vorstandsvorsitzende eines nach eigenen Aussagen sehr sportbegeisterten Unternehmens.

Das Interview mit Dominik Niemeyer, Trainer des TV 87 Stadtoldendorf

Wonach richten Sie ein Saisonziel aus?

Dominik Niemeyer: Das Saisonziel nach einem Aufstieg lautet zunächst immer Klassenerhalt, auch für uns. Dieser ist im ersten Jahr mindestens genauso viel wert, wie der Aufstieg in die Verbandsliga! Höhere Ziele in der ersten Saison sind natürlich auch abhängig von der Wirtschaftlichkeit und Philosophie eines Vereins. Wir möchten weiterhin mit Stadtoldendorfer Eigengewächsen bzw. mit Gesichtern aus unserer Region die Ziele umsetzen und bei Notwendigkeit punktuell Verstärkung von außerhalb holen. Zudem befinden wir uns nach dem Aufstieg in einem Umbruch, was in der ersten Verbandsliga-Saison eine zusätzliche Herausforderung ist. Einige Spieler haben ihre Laufbahn beendet und wir müssen gleich fünf Neuzugänge einbauen, um mindestens einen sportlichen Ausgleich zu schaffen. Die Mannschaft wird mit der Saison zusammenwachsen, Automatismen kommen somit nur über die Zeit.

Was trauen Sie persönlich der Mannschaft für die neue Saison zu?

Der beste Weg seine Zukunft vorherzusagen, ist sie selbst zu schaffen. Unsere Stärke wächst nicht nur durch unsere körperliche Kraft, sondern durch unseren unbeugsamen Willen. Dadurch haben wir die Meisterschaft in der letzten Saison geholt. Das ist zu unserer Philosophie geworden und das muss uns auch weiterhin zusammen mit unserem 8. Mann auszeichnen! Ich traue dieser Mannschaft auch mehr als den Klassenerhalt zu, wenn wir unsere Philosophie und Mannschaftziele weiterhin leben.

Ist die Kaderplanung für diese Saison abgeschlossen und wie lief die Vorbereitung?

Die Kaderplanung ist mit einer zusätzlichen Änderung auf der Linksaußen-Position abgeschlossen. Wir werden auf dieser Position mit Daniel Adler und Jannik Cöllegan in die Saison starten. Jannik ist 21 Jahre alt und bringt viel Ehrgeiz mit. Die Körpersprache hat mir im Training, als auch in den Testspielen gefallen, deswegen habe ich in der letzten Woche diese Entscheidung getroffen. Vorbereitungsphasen machen generell nie Spaß, die Jungs haben in den letzten Wochen viel trainiert und sind an ihre Grenzen gegangen. Jetzt will zu Recht jeder, dass endlich die Saison losgeht.

Was sind die größten Herausforderungen für die Verbandsliga?

Wir müssen einen Innenblock basteln, der funktioniert und die neuen Spieler erfolgreich einbauen. Zudem muss jeder Spieler sich damit auseinandersetzen und verstehen, dass es eine ganz andere Saison mit einer anderen Ausrichtung ist als die letzte, jedoch mit derselben Bereitschaft alles zu geben. Das bedeutet, sich jede Woche neu zu orientieren, auch nach einer Niederlage, um so viele Punkte wie möglich zu holen. Der Charakter dieser Mannschaft wird in dieser Saison auf die Probe gestellt. Wege entstehen dann, wenn man sie auch geht! Wir spielen jetzt Verbandsliga, weil wir in der letzten Saison die beste Mannschaft waren und zu Recht aufgestiegen sind. Jetzt müssen und werden wir die Herausforderung Verbandsliga gerne annehmen. Das bedeutet zu verstehen, dass jeder einzelne Spieler eine gewisse Verantwortung auf seinen Schultern trägt und wir als Mannschaft eine gemeinsame Sprache sprechen müssen. Wir sind gekommen, um zu bleiben und dafür werden wir jede Woche zusammen an unsere Grenzen gehen!

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