"Weser-Börde-Diemel-Cup" an die Weser entführt - Erfolgreiches Boule-Turnier im Schlosspark Wehrden
- Details
- Kategorie: Sport
- Veröffentlicht: Samstag, 08. September 2018 06:30
Wehrden (r) Der prachtvolle „Weser-Börde-Diemel-Cup“, ein Wanderpokal der Boule-Spieler im Südkreis Höxter, steht jetzt für ein Jahr in Beverungen. Geraldo Swania und Chalank Tahier vom Boule-Team „Weser-Bogen“ konnten den Preis beim jüngst im Schlosspark Wehrden ausgetragenen Herbstturnier mit knappem Vorsprung gewinnen und aus der Hand von Turnierleiter Michael „Strumpy“ Strumpen entgegennehmen. Insgesamt hatten 16 Teams aus Wehrden, Beverungen, Herlinghausen, Borgentreich, Brakel und Bonenburg um den Sieg gekämpft.
Zum dritten Mal nach 2016 (Herlinghausen) und 2017 (Borgentreich) spielten die Kugelsportler ihren großen „Pott“ im Rahmen eines Turniers aus. Die Boule-Freunde Wehrden unter der Führung von Mary Moritz, Michael Strumpen und Friedhelm Tabaka hatten im Schlosspark unter schattenspendenden Bäumen acht Bahnen auf den Kieswegen abgeteilt. Herrliches Spätsommerwetter sowie leckere Pizzabrötchen und ausreichend Getränke sorgten für gute Laune. „Die paar Regentropfen haben wir gar nicht gemerkt,“ meinte ein Teilnehmer.
Wer aber meint, Boule wäre nur ein langweiliges Kugel-Kullern, der war noch nie bei einem Turnier dabei. Mit den tennisballgroßen und 700 Gramm schweren Stahlkugeln gilt es, möglichst nah an die Zielkugel, das „Schweinchen“, zu werfen. Oft genug musste das Maßband entscheiden, welche Kugel nun näher liegt – manchmal waren es nur Millimeter! Die 16 Zweierteams aus Wehrden, Beverungen, Herlinghausen, Borgentreich, Brakel und Bonenburg kämpften verbissen und mit Ehrgeiz im sog. „Schweizer System“ in sechs Runden um Siege und Punkte. Nach sechs Stunden und 48 Spielen standen dann endlich die Sieger fest: Platz 1 (mit sechs Siegen/28 Plus-Punkte) belegte das Team Geraldo Swania/Chalank Tahier vom Boule-Team „Weser-Bogen“, dicht gefolgt vom Team Rosemarie Lippert/Friedhelm Neumeyer („Bouletten“ Borgentreich) mit ebenfalls sechs Siegen, aber nur 18 Plus-Punkten. Ingelore Moreau und Friedhelm Tabaka vom Ausrichter „Boulefreunde Wehrden“ sicherten sich mit fünf Siegen den 3. Platz. Alle Teams erhielten eine Teilnehmerurkunde mit ihrer Platzierung sowie eine kleine süße Überraschung.
Der pompöse „Weser-Börde-Diemel-Cup“, kurz WBD-Cup, wurde im Jahr 2017 von den Boule-Vereinen aus Herlinghausen, Wehrden, Borgentreich und Beverungen gestiftet und vom Ausstatter Sport-Mewes aus Warburg gesponsert. Im ersten Jahr sicherten sich Jürgen und Frederic Koch (Blanc et Noir Herlinghausen) den Pokal. Michael Strumpen und Eva Besan (Boulefreunde Wehrden) gewannen ihn im Herbst 2018 auf der Boule-Anlage in Borgentreich und reichten ihn jetzt nach Beverungen weiter. Das Boule-Team „Weser-Bogen“ hat jetzt die Aufgabe, den Wanderpokal im Herbst nächsten Jahres im Rahmen eines Turniers zu verteidigen.+++ Besonders erfreulich war es für Nadine Darley und Geraldo Swania aus Beverungen, dass auch an diesem Turnier in Wehrden wiederum sechs in Beverungen wohnende Flüchtlinge teilnahmen. „Das zeigt einmal mehr,“ so Turniersieger Swania, „dass Sport eine große Integrationskraft hat.“
Die nächsten großen Boule-Turniere finden am 16. September in Borgentreich, am 22. September in Bonenburg und am 20. Oktober wieder in Wehrden statt.
Foto: Symbolbild