Applaus für die Besten: Handwerkskammer ehrt die 58 besten Nachwuchshandwerker
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- Kategorie: Wirtschaft
- Veröffentlicht: Donnerstag, 01. Februar 2018 14:12
Kreis Holzminen/Hildesheim (red). Aus dem gesamten Kammerbezirk reisten rund 150 Betriebsinhaber, Gesellen, Familienangehörige und Freunde in das BBZ Hildesheim, um der feierlichen Übergabe der Urkunden durch Präsident Delfino Roman beizuwohnen. An der „Ehrung der Besten“ nahmen in diesem Jahr unter anderem teil: Ministerin Birgit Honé, die Landtagsabgeordneten Tomas Ehbrecht (Duderstadt), Volker Senftleben (Hildesheim) und Laura Rebuschat (Hildesheim), Landrat Olaf Levonen (Hildesheim), und die Bürgermeister Jörg Bredtschneider (Hildesheim) und Wolfgang Nolte (Duderstadt).
Alle Gesellinnen und Gesellen konnten sich beim „Praktischen Leistungswettbewerb“ über ihre schriftlichen oder praktischen Noten, einige auch über ihre Gesellenstücke gegen viele Mitbewerber durchsetzen können. Unter den 58 Kammerbesten waren in diesem Jahr sieben Landessieger und drei Absolven-ten, die es unter die drei besten Handwerker auf Bundesebene geschafft haben.
Präsident Roman ging in seiner Rede auf die guten beruflichen Perspektiven im Handwerk ein: „Sie haben sich für die richtige Berufsgruppe entschieden. Bei Technikern und Meistern ist die Erwerbslosenquote mit 1,7 Prozent sogar niedriger als bei Akademikern.“ Davon, dass Karriere und Handwerk gut zusammen passen, konnten sich die anwesenden Gäste selbst überzeugen. Zehn Gesellinnen und Gesellen erhielten aus den Händen von Birgit Honé, Ministerin für Bundes- und Europagelegenheiten und Regionale Entwicklung und Arbeitnehmer-Vizepräsident der Handwerkskammer Hartmut Kahmann Aufnahmebescheinigung für das Stipendiatenprogramm der Stiftung Begabtenförderung in Höhe von 7.200 Euro.
Die Stipendiaten werden ihre Förderung für eine Fortbildung zum Meister oder Techniker einsetzen. „Zusammen mit der neuen Meisterprämie in Höhe von 4.000 Euro, die allen Meisterinnen und Meistern zusteht, die nach dem 1. Sep-tember 2017 ihre Prüfung erfolgreich abgelegt und ihren Hauptwohnsitz oder Arbeitsplatz in Niedersachsen haben, sollte Ihre Fortbildung zum Meister hinrei-chend finanziert sein“, so Roman.
Stellvertretend für den Jahrgang 2017 richtete die Friseurin Jaqueline Engel aus Göttingen Dankesworte an die Gäste: „Wenn es nach meiner Familie gegangen wäre, hätte ich studieren sollen. Ich aber wollte mit meinen Händen arbeiten, etwas schaffen, was auch anderen eine Freude macht.“ Die Gesellin möchte im Anschluss ihrer Meisterprüfung ablegen und sogar an der Weltmeisterschaft der Friseure in Paris teilnehmen. Zur guten Tradition zählt es, dass der Rotary Club Hildesheim die Ehrung der Besten begleitet. Präsident Prof. Dr. Axel Richter überreichte den Gesellen Monja Schulz (Giesen), Anlagenmechanikerin; Jonathan Wilke (Sarstedt), Tischler; Marcel Graen (Borsum), Zerspanungsmechaniker ein Preisgeld in Höhe von je 500 Euro für herausragende Prüfungsergebnisse. Erstmals erhielten in diesem Jahr auch ein Handwerksbetrieb (Werner Dreyer Kraftfahrzeuge GmbH) und BBZ-Lehrwerkmeister Detlef Baron Urkunden für ihr besonderes Engagement in der Ausbildung. Zur Nominierung sagte Rotary-Präsident Richter: „Der Betrieb Werner Dreyer ist seit Jahren ein zuverlässiger Ausbildungsbetrieb.In den 25 Jahren wurden nicht nur viele Nachwuchshandwerker für das Kfz-Handwerk ausgebildet, fast alle Azubis im Hause Dreyer schließen ihre Lehre erfolgreich ab.
Lehrwerkemeister Baron bildet seit 18 Jahren Gesellen und Meister im Bereich Feinwerkmechanik aus. Viele BBZ-Teilnehmer, die sich erfolgreich auf Kammer-, Landes- und Bundesebene behaupten konnten, haben zuvor die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung bei ihm besucht.“ Ina-Maria Heidmann, Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer, dankte zum Schluss Volker Böckmann und seinen 14 angehenden Bankkaufleuten von der Volksbank Hildesheim-Lehrte-Pattensen, die auch in diesem Jahr die Veranstaltung als Sponsoringpartner unterstützte. Musikalisch wurde der Vormittag von der Band Side by Side begleitet. Gitarrist Torsten Vogt ist Fachbereichsleiter in den BBZ-Werkstätten für Kraftfahrzeug- und Elektrotechnik.
Foto : HWK