Das Land Niedersachsen unterstützt die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) in den Berufsbildungszentren Hildesheim-Göttingen (BBZ) mit 624.930 Euro
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- Kategorie: Wirtschaft
- Veröffentlicht: Sonntag, 12. Januar 2020 12:47
Hildesheim (red). Kultusminister Grant Hendrik Tonne hat bei seinem Informationsbesuch in der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen persönlich den Bewilligungsbescheid an die Kammerspitze übergeben. „Die Landesregierung ist sich ihrer Verantwortung bezüglich einer qualitativ hohen Ausbildung im Handwerk deutlich bewusst“, so Tonne anlässlich der Übergabe. Bei vielen Gesprächen mit Auszubildenden seien die überbetrieblichen Lehrgänge in den Bildungszentren der Handwerkskammern immer positiv hervorgehoben worden: „Hier ist es wichtig, die Werbetrommel zu rühren und die Bevölkerung darüber zu informieren. Die moderne Aus- und Weiterbildung im BBZ hat aufgrund des exzellenten fachlichen Niveaus einen enormen Stellenwert, was wiederum auch den Betrieben in hohem Maße nutzt.“
Auch Arbeitgebervizepräsident Thorsten Ußkurat betonte die Bedeutung der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung: „Für die herausragende Ausbildungsleistung der Handwerksbetriebe ist die ÜLU ein Riesengewinn. Die Ausbildung im Handwerk ist systemrelevant für die gesamte Volkswirtschaft. Dafür brauchen wir ganzheitlich geschulte Fachkräfte.“ HWK-Hauptgeschäftsführerin Ina-Maria Heidmann lobte die gute Zusammenarbeit mit der Landesregierung: „In vielen Bereichen hat die Politik gute Arbeit geleistet und die Wünsche des Handwerks berücksichtigt. Zum Beispiel bei der Forderung wieder zu der ursprünglich angedachten 2/3-Förderung der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung durch Land und Bund zurückzukehren“, so Heidmann. Um die Betriebe von den ÜLU-Kosten, die weit über einem Drittel liegen, zu entlasten, habe die Handwerkskammer den Fördervorschuss ins Leben gerufen. Es sei überaus erfreulich, dass das niedersächsische Kultusministerium diesen Vorstoß tatkräftig unterstützt, so die Hauptgeschäftsführerin.
Der Minister nutzte den Besuch auch, um sich ein Bild über den Stand der Modernisierung des Berufsbildungszentrums zu machen. Neben den bereits fertiggestellten Werkstätten in den Handwerken Elektrotechnik und Sanitär, Heizung und Klima wurden die noch im Bau befindlichen Kfz-Hallen besucht. Auch ein erster Vorgeschmack auf den Sanierungsstart des Internats wurde dem Minister geboten: ein fertiges Musterzimmer zeigt, wie ansprechend die Einzelzimmer mit Duschbad für Auszubildende und Meisterschüler künftig aussehen werden.