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Freitag, 29.03.2024
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Freitag, 19. Januar 2018 14:17 Uhr

Orkan „Friederike“ wirbelt den Landkreis Holzminden ordentlich durch – Feuerwehren im Dauereinsatz Orkan „Friederike“ wirbelt den Landkreis Holzminden ordentlich durch – Feuerwehren im Dauereinsatz

Kreis Holzminden (rus). Dieses Mal kam es fast noch schlimmer, als es der Deutsche Wetterdienst angekündigt hatte. Das Orkantief „Friederike“ zog am Donnerstag auch über den Landkreis Holzminden hinweg und sorgte für schwere Orkanböen, die in vielen Bereichen immense Schäden anrichteten. Ab Donnerstagmittag waren die Feuerwehren im Dauereinsatz und mussten umgestürzte Bäume beseitigen und unmittelbare Gefahren abwenden. Ernsthaft verletzt oder gar getötet wurde glücklicherweise niemand, es entstand jedoch beträchtlicher Sachschaden.

Vielerorts gab es immense Sachschäden

Auf der Kreisstraße zwischen Schießhaus und Schorborn beispielsweise stürzten gleich dutzende Bäume auf einmal um und legten sich quer über die Straße. Mittendrin ein Postzusteller, der auf einmal weder vor noch zurück kam und später von der Feuerwehr gerettet werden musste. In Eschershausen musste die Feuerwehr einen Baum mittels Seilwinde vom Dach der Turnhalle ziehen, am Aldi-Discountmarkt in der Holzmindener Bülte lösten sich Teile der Deckenverkleidung im Eingangsbereich. Carports brachen zusammen, Gewächshäuser aus Kleingärten wurden einfach weggeweht, Ampelanlagen wurden umgebogen, Straßenschilder verdreht und Werbeschilder zerstört. Glücklicherweise gab dabei es im ganzen Landkreis Holzminden keine ernsthaften Verletzten oder gar Tote, auch bei einem auf ein Fahrzeug gestürzten Baum in Holzminden, die Weser-Ith News berichteten bereits, kam der Autofahrer lediglich mit einem Schrecken davon. Sein Fahrzeug jedoch wurde stark beschädigt.

Feuerwehren richteten zur Koordination eigenen Einsatzleitungen ein

Schon in der Mittagszeit wurden in den Städten örtliche Einsatzleitungen durch die Feuerwehren eingerichtet, um die aufkommenden Einsätze im eigenen Gemeindegebiet koordinieren zu können. Auf die Rettungsleitstelle in Hameln kamen am Nachmittag dann dutzende Einsatzmeldungen zu, die zunächst sortiert, gepackt und auf die einzelnen Feuerwehren verteilt werden mussten. Die Szenarien reichten dabei von herabgestürzten Dachziegeln, über entwurzelte oder abgeknickte Bäume bis hin zu ganzen Hallendächern, die wie beispielsweise am Bahnhof in Deensen herabstürzten und auf den Bahnschienen liegen blieben. Fahrzeuge wurden beschädigt, auch zahlreiche Gebäude wurden teils stark in Mitleidenschaft gezogen. Nicht unerwähnt bleiben dürfen an dieser Stelle auch hunderte Bäume, die entwurzelt oder bei denen Äste abknickten sowie fast schon unzählige Dächer, die in Mitleidenschaft gezogen wurden. Im Solling sollen es mindestens 100.000 Kubikmeter sein, die durch den Orkan beschädigt wurden.

Bahnverkehr wurde eingestellt, zahlreiche Straßen gesperrt

Die Bahn stellte am Donnerstagmorgen bereits den Fahrdienst in Nordrhein-Westfalen ein, am Mittag dann auch in Niedersachsen. Bis zum Freitag war in vielen Gegenden noch an keine Wiederaufnahme des Fahrbetriebs zu denken. Entwurzelte Bäume und abgerissene Stromkabel waren auch auf den Bahnstrecken zu beklagen. Am Freitag beginnt vielerorts die Schadenaufnahme, durch die Bauhöfe, Feuerwehren, Polizei und Straßenmeistereien, die am Donnerstag stundenlang im Einsatz gewesen sind, mussten viele Straßen erst einmal abgesperrt werden, da die Bäume so schnell gar nicht beseitigt werden konnten.

Gefahren: Warnungen und Sperrungen ernst nehmen

In den nächsten Tagen kann es im Landkreis Holzminden noch zu vereinzelten Straßensperrungen kommen, auch Fuß- und Wanderwege sind teilweise noch unpassierbar und werden es vermutlich auch noch für einige Tage sein. Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer sollten Warnungen und Sperrungen ernst nehmen und auch an Häusern und nahe Bäumen unbedingt vorsichtig sein. Denn es ist nicht ausgeschlossen, dass sich auch nach dem Sturm noch Dachpfannen lösen und herabstürzen können, auch abgerissene Äste können noch weit später herabfallen und Menschen in Gefahr bringen. Bis alle Schäden und Gefahren beseitigt sind, wird es vermutlich noch einige Zeit dauern.

 

Fotos: rus, Feuerwehr Stadtoldendorf, Kieneke

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