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Samstag, 21.12.2024
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Donnerstag, 01. März 2018 10:20 Uhr

Erneute Anrufe durch "falsche Polizeibeamte" im Weserbergland Erneute Anrufe durch "falsche Polizeibeamte" im Weserbergland

Landkreis Holzminden (red). Am Mittwoch erhielten einige Bürger im Landkreis Hameln-Pyrmont und im Landkreis Holzminden Anrufe von angeblichen Polizeibeamten bzw. von angeblichen LKA-Beamten. Angerufen wurden ab Mittag bis in die Abendstunden hinein insbesondere alleinstehende Bürgerinnen aus dem Stadtgebiet Holzminden (13 Anrufe) und Aerzen (3 Anrufe), aus deren Vornamen man entnehmen könnte, dass die Anschlussinhaber bereits ein fortgeschrittenes Alter erreicht haben.

Die zurückliegenden Warnhinweise und Medienveröffentlichungen haben offenbar Wirkung gezeigt: alle Angerufenen waren vorgewarnt, wurden skeptisch und legten schließlich auf, ohne das die Betrüger einen Erfolg für sich verbuchen konnten. 

In der Vergangenheit registrierte die Polizei im Weserbergland mehrfach solche Anrufwellen und warnte über Presseveröffentlichungen, über soziale Netzwerke und in Beratungsgesprächen die Bevölkerung. Außerdem wurden insbesondere Mitarbeiter ambulanter Pflegedienste und Bankangestellte zu diesem Thema sensibilisiert. 

Damit die Trickbetrüger auch weiterhin erfolglos bleiben, gibt die Polizei nochmals nachfolgende dringende Ratschläge:

  • Geben Sie niemals telefonisch persönliche Daten an Unbekannte weiter, auch nicht, wenn diese sich als Polizeibeamte ausgeben
  • Polizeibeamte, oder auch Bankangestellte, werden Sie am Telefon niemals von ihren persönlichen Vermögensverhältnissen, Bankdaten oder sonstigen sensiblen Daten befragen
  • Übergeben Sie Unbekannten niemals Geld oder Wertsachen. Auch nicht, wenn diese sich als Boten oder angebliche Polizeibeamte ausgeben, Die Polizei wird Sie niemals auffordern, Bargeld von der Bank abzuheben und für ihre Ermittlungen zu übergeben
  • Gibt sich der Anrufer als Polizeibeamter aus, lassen Sie sich dessen Namen geben und rufen Sie Ihre örtliche Polizeidienststelle unter der Ihnen bekannten oder im Telefonbuch verzeichneten Telefonnummer an und erkundigen Sie sich, ob dieser dort auch arbeitet und wie er erreichbar ist
  • Rufen Sie in diesem Zusammenhang niemals die möglicherweise in Ihrem Telefondisplay hinterlegte Nummer des Anrufers zurück oder nutzen gar die Rückruffunktion
  • Beachten Sie: die Polizei ruft Sie nie über die Nummer 110 an!
  • Öffnen Sie unbekannten Personen nicht allein die Tür oder lassen Sie sie gar in Ihre Wohnung. Ziehen Sie nach Möglichkeit eine weitere Vertrauensperson hinzu
  • Bleiben Sie misstrauisch

Bei Zweifeln kontaktieren Sie umgehend Ihre örtliche Polizei oder wählen Sie den Notruf 110! Wichtig: geben Sie die Hinweise auch an Angehörige oder Nachbarn weiter, von denen Sie wissen, dass diese die Medienberichterstattung nicht so intensiv verfolgen und die von dieser Betrugsmasche nichts erfahren würden.

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