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Samstag, 21.12.2024
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Freitag, 16. März 2018 13:05 Uhr

Randale im "Zentrum für Migration" in Eschershausen: Widerstand gegen eingesetzte Polizeibeamte Randale im "Zentrum für Migration" in Eschershausen: Widerstand gegen eingesetzte Polizeibeamte

Eschershausen (r). Am gestrigen Tage geriet ein 30-jähriger algerischer Flüchtling wegen eines ihm seitens des Einrichtungspersonals verwehrten Zimmerwechsels im Büro der Einrichtung derart in Rage, dass er zunächst das Personal sowie den anwesenden Sprachmittler bedrohte. Als diese daraufhin den Sicherheitsdienst hinzuzogen, griff der Algerier nach einem herumliegenden Messer und bedrohte die Anwesenden damit, worauf alle aus dem Raum flüchten.

Anschließend zerstört er dann zunächst die dortigen Einrichtungsgegenstände und begibt sich in beide oberen Etagen, in welchen er mittels zweier dort vorgefundener Feuerlöscher etwa 20 Glasscheiben im Eingangsbereich sowie zugängliche Fenster zerstörte. Dabei verletzte er sich an der Händen.

Nach dem Eintreffen der alarmierten Polizei wird er durch diese im Foyer festgestellt und angesprochen. Daraufhin leistete er sofort Widerstand, verletzte einen der Beamten durch einen geworfenen Stuhl leicht und bedrohte diesen ebenfalls mit dem weiterhin mitgeführten Messer.

Durch eine offenstehende Terrassentür und einen Sprung auf den dortigen Parkplatz gelang es dem Algerier zunächst, sich der Festnahme zu entziehen und zur nahegelegenen Bundesstraße zu fliehen. Auf einem nahegelegenen Tankstellengelände konnte er dann durch Beamte gestellt werden, woraufhin er sich demonstrativ auf einen bereits auf der Fahrbahn anhaltenden PKW warf, ohne dabei verletzt zu werden. Während und nach der anschließenden Festnahme gebärdet er sich weiter wie von Sinnen.

Im Holzmindener Krankenhaus, in dem seine beim Einschlagen der Scheiben verursachten Schnittverletzungen versorgt und gleichzeitig eine Zwangseinweisung nach dem PsychKG veranlasst wurde, kam es dann zu einem weiteren Widerstand gegen die eingesetzten Beamten, die darüber hinaus von ihm bespuckt wurden.

Den entstandenen Gesamtschaden im Zentrum für Migration schätzt die Polizei auf ca.10.000 Euro.

Fotos: Polizei

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