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Sonntag, 22.12.2024
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Donnerstag, 23. August 2018 14:46 Uhr

Unfallschwerpunkt L588 zwischen Halle und Bremke – Neue Maßnahmen sollen zur Reduzierung der schweren Unfälle sorgen Unfallschwerpunkt L588 zwischen Halle und Bremke – Neue Maßnahmen sollen zur Reduzierung der schweren Unfä

Vor gut einer Woche ereignete sich auf der L588 zwischen Halle und Bremke der letzte schwere Verkehrsunfall.

Bremke (mhn). Zwei schwerverletzte Pkw-Fahrer und ein toter Motorradfahrer sind die traurige Bilanz von zwei sehr schweren Verkehrsunfällen auf der Landesstraße 588 zwischen Halle und Bremke, die sich seit Anfang Juni dieses Jahres ereignet haben. 

Besonders kritisch auf der Landesstraße ist der enge und kurvige Teil im Bereich der Abbiegung zur Landesstraße 424 in Richtung Heyen. Auf die erste Rechtskurve folgt eine Linkskurve und dann wiederum eine Rechtskurve - beziehungsweise umgekehrt aus Richtung Bremke kommend - und eben diese enge Kurven-Kombination wird oftmals hinsichtlich der eigenen Geschwindigkeit unterschätzt.

Polizeihauptkommissar Dirk Schwarz, Leiter der Polizeistation Bodenwerder, erklärte auf Nachfrage der Redaktion, dass vor Ort Verkehrszeichen stehen würden, die eigentlich auf eine erhöhte Unfallgefahr hinweisen – neben dem „Achtung, gefährlicher Kurvenbereich“-Zeichen, das aus beiden Richtungen kommend steht, sind in dem Kurvenbereich auch Richtungstafeln aufgestellt.

Offensichtlich sind diese Maßnahmen nicht ausreichend, sodass die Leserinnen und Leser eine Installation einer „50er“-Zone mit Blitzer oder einer Warntafel mit der Anzeige der Anzahl der Verkehrsunfälle in diesem Bereich vorschlagen. „Macht endlich was dort. So geht’s nicht weiter“, erklärte eine Leserin mit dem Hinweis auf die schweren Verkehrsunfälle in diesem Bereich.

„Dieser Ort wurde bereits mehrfach von der Verkehrsunfallkommission aufgesucht“, erklärt Polizeihauptkommissar Dirk Schwarz mit dem Hinweis, dass sich am heutigen Donnerstag erneut eine Unfallkommission mit eben diesem Teilbereich auf der L588 auseinandergesetzt hat.

„Sollten diese Maßnahmen nicht ausreichend Wirkung zeigen, muss eine deutlich geminderte Höchstgeschwindigkeit angeordnet werden“

„Bei dem Ortstermin wurde der Kurvenbereich abermals ausführlich in Augenschein genommen“, erklärt Schwarz. Demnach werde die Beschilderung in den kommenden Wochen nochmals deutlich wahrnehmbar verändert. „Aus beiden Richtungen wird eine große Plantafel angebracht, auf der auf den gefährlichen Kurvenbereich hingewiesen wird. Zudem werden in den Kurven deutlich mehr Richtungstafeln in aufgelöster Form oder geschlossener Form angebracht“, führt der Polizeihauptkommissar weiter aus. Außerdem werde durch die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr eine Griffigkeitsprüfung der Fahrbahn vorgenommen. Diese Maßnahmen werden von den Verantwortlichen eng begleitet und bei der nächsten Tagung der Verkehrsunfallkommission im Herbst 2018 erneut thematisiert.

„Sollten diese Maßnahmen auch weiterhin nicht ausreichend Wirkung zeigen, wird als allerletztes Mittel dort eine deutlich geminderte Höchstgeschwindigkeit angeordnet“, schließt Dirk Schwarz sein Fazit ab.

Rückblick auf zwei schwere Verkehrsunfälle binnen weniger Wochen

In Folge zu hoher Geschwindigkeit ist ein 42-jähriger Mann aus dem Kreis Diepholz am 3. Juni mit seinem Motorrad tödlich verunglückt. „Trotz eingeleiteter Bremsung kam es zur Kollision mit einem entgegenkommenden Pkw“, erklärt Polizeihauptkommissar Dirk Schwarz, Leiter der Polizeistation Bodenwerder, gegenüber der Redaktion mit dem Hinweis, dass der Motorradfahrer infolge zu hoher Geschwindigkeit aus der Kurve herausgetragen worden sei.

Vor gut einer Woche der nächste schwere Verkehrsunfall in diesem Bereich und wieder ist überhöhte Geschwindigkeit als Unfallursache herauszustellen. „Aufgrund zu hoher Geschwindigkeit kam ein Pkw-Fahrer auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort frontal mit einem entgegenkommenden Pkw. Zwei Fahrzeuginsassen wurden zunächst als schwer verletzt erfasst, weil sie mit einem Rettungswagen dem Krankenhaus zugeführt wurden. Eine Person wurde aber bereits nach ambulanter Behandlung direkt entlassen“, führt Dirk Schwarz weiter aus.

Fotos: Archiv

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