Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Mittwoch, 25.12.2024
Werbung
Mittwoch, 11. September 2019 13:01 Uhr

Festnahme bei Geldübergabe - Polizei nimmt falschen Polizisten fest! Festnahme bei Geldübergabe - Polizei nimmt falschen Polizisten fest!

Hameln (r). Das ging gerade nochmal gut. Am Montag, 9. September, wurde eine 79 Jahre alte Frau beinahe Opfer dreister Betrüger. Zum Glück informierte die Seniorin am Ende doch noch die Polizei, sonst wäre ihr Geld weg gewesen. Am Vormittag hatte ein Mann, der sich als Polizeibeamter ausgab, die Hamelnerin angerufen und ihr mitgeteilt, dass die Polizei eine Person festgenommen habe, bei der ein Zettel mit dem Namen der 79-Jährigen gefunden worden sei.

Die Polizei gehe davon aus, dass die festgenommene Person es auf die Ersparnisse der älteren Dame abgesehen habe. Der Anrufer wies die Hamelnerin daher an, ihr Geld von der Bank zu holen, damit ein Polizeibeamter dieses später abholen und sichern könne. Die 79-Jährige wurde zudem angewiesen, den Hörer ihres Telefons nicht aufzulegen. (Damit soll verhindert werden, dass die angerufenen Personen die echte Polizei informieren). Nachdem jedoch die Seniorin im Laufe des Vormittags den Hörer mehrfach ans Ohr nahm und die Leitung tot klang, legte die Frau auf, um sich ein Taxi zu rufen. Mit dem Taxi fuhr die Hamelnerin zu ihrer Bank und hob einen vierstelligen Bargeldbetrag ab.

Wieder Zuhause rief der angebliche Polizeibeamte erneut an und fragte, ob die Frau das Geld bereits von der Bank geholt habe, was diese bejahte. Daraufhin wurde ihr zugesagt, dass das Geld in Kürze abgeholt werde. Nach dem Telefonat bekam die Seniorin jedoch Zweifel, rief die Polizei in Hameln an und schilderte den Sachverhalt. Zivilbeamte postierten sich daraufhin vor dem Haus und warteten. Gegen 17.30 Uhr klingelte eine männliche Person an der Haustür der 79-Jährigen. Als die alte Dame dem Mann einen Umschlag mit dem Bargeld reichte, schnappten die Zivilbeamten zu. Der Täter wurde festgenommen. Es handelt sich dabei um einen 43-Jährigen Mann aus Wuppertal. In seiner Vernehmung gab der 43-Jährige an, dass er von einem Bekannten beauftragt worden sei, Geld bei einer Freundin abzuholen. Er sei mit dem Bekannten, dessen Namen er allerdings nicht kenne, nach Hameln gefahren und in der Nähe des Hauses der "Freundin" abgesetzt worden. Der Fahrer habe ihm die genaue Adresse der "Freundin" genannt und habe dann im Auto gewartet.

Das für Betrugsdelikte zuständige 3. Fachkommissariat vermutet, dass der Fahrer die Festnahme des sog. Läufers beobachtet hat und daraufhin geflüchtet ist. Bei dem Fluchtfahrzeug soll es sich nach Angaben des Festgenommenen, um einen grauen Golf handeln. Die Polizei Hameln sucht daher mögliche Zeugen. Wer hat in der Tatzeit (09.09.2019; 17.00 Uhr bis 17.30 Uhr) einen grauen VW Golf mit Kennzeichen aus Nordrhein Westfalen (ev. W, wie Wuppertal) gesehen. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei Hameln unter 05151/933-222 entgegen. Die Staatsanwaltschaft Hannover hat noch am Dienstag (10.09.2019) Haftbefehl gegen den 43-Jährigen Läufer beantragt. Dieser ist zwischenzeitlich erlassen worden. Die Polizei warnt an dieser Stelle ausdrücklich vor falschen Polizisten am Telefon: Am Telefon versuchen sie ihre Opfer unter verschiedenen Vorwänden, dazu zu bringen, Geld- und Wertgegenstände im Haus oder auf der Bank an einen Unbekannten zu übergeben, der sich ebenfalls als Polizist ausgibt. Dazu behaupten die Betrüger beispielsweise, dass Geld- und Wertgegenstände bei ihren Opfern zuhause oder auf der Bank nicht mehr sicher seien oder auf Spuren untersucht werden müssten. Dabei nutzen die Täter eine spezielle Technik, die bei einem Anruf auf der Telefonanzeige der Angerufenen die Polizei-Notrufnummer 110 oder eine andere örtliche Telefonnummer erscheinen lässt.

Tipps der Polizei: - Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung. - Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis. - Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten. - Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten. - Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf. - Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

Top 5 Nachrichten der Woche
Achtung! Ende der Seite!
Hier geht es zurück zum Seitenanfang.
zum Anfang