„Noch viele Fragen ungelöst“ - CDU Kreistagsfraktion stellt Weichen für eine erfolgreiche Arbeit
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- Kategorie: Politik
- Veröffentlicht: Mittwoch, 31. Januar 2018 07:00
Delligsen/Kreis Holzminden (red). Auf einer Klausurtagung in Delligsen hat die CDU Kreistagsfraktion ihre Schwerpunkte für das Jahr 2018 festgelegt. Vor allem in der Bildungspolitik seien noch viele Fragen ungelöst. Die Christdemokraten würden auf Antworten drängen, damit endlich die Abwanderung an Schulen außerhalb des Landkreises gestoppt werde.
Mit der Schulgesetznovelle der großen Koalition besteht die Möglichkeit, die Förderschulen Lernen weiterzuführen. Voraussetzung ist die Erarbeitung eines pädagogischen Konzeptes und ein Beschluss des Kreistages. Einen entsprechenden Antrag haben die Christdemokraten erarbeitet und an die Landrätin weitergeleitet. „Wir wollen die Wahlfreiheit der Eltern erhalten und für die Kinder die bestmögliche individuelle Förderung ermöglichen“, begründet der Fraktionsvorsitzende Uwe Schünemann die Initiative.
Die Investitionsprojekte „Campe Gymnasium“ und Oberschule Holzminden müssten über den Projektplaner zeitlich abgestimmt werden. Bei der Oberschule sollte die inhaltliche Ausgestaltung voran gebracht werden. Bildungsqualität sei die Voraussetzung dafür, dass die Schülerinnen und Schüler die Angebote des Landkreises auch nutzen. Für die frühkindliche Bildung werden ausreichend Fachkräfte benötigt. In Zusammenarbeit mit der HAWK und der Berufsschule Holzminden sollten attraktive Ausbildungsangebote zur Verfügung gestellt werden. Hier sei aber auch die Bundes- und Landesebene gefordert. Die CDU werde hier Vorschläge erarbeiten. Die duale Ausbildung habe sich bewährt. Daher sollte auch bei der Erzieherausbildung dieser Weg beschritten werden.
Für die wirtschaftliche Entwicklung des Landkreises ist der flächendeckende Glasfaseranschluss entscheidend. Von der Initiative des niedersächsischen Wirtschaftsministers, eine Milliarde Euro bis 2022 für die Digitalisierung allein vom Land zur Verfügung zu stellen, müssten insbesondere der ländliche Raum und damit unsere Region profitieren. Hier sei die Kreistagsfraktion bereits aktiv geworden. Zu einer Bürgermeisterkonferenz hat die CDU am 14. Februar 2018 die neue Landesbeauftragte für Leine/Weser, Heike Fliess, eingeladen. Die regionale Förderkulisse der neuen Landesregierung soll den Hauptverwaltungsbeamten dargestellt werden.
Die gute Konjunktur und die dadurch sprudelnden Steuereinahmen dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass eine nachhaltige Haushaltskonsolidierung beim Landkreis betrieben werden müsse. Endlich schaffe die Landrätin die Voraussetzungen für eine intensive politische Beratung zu diesem so wichtigen Thema. Die CDU habe gleich zu Beginn der Wahlperiode auf die Notwendigkeit von Zielvereinbarungen hingewiesen. Die Einsetzung einer Projekt- und Lenkungsgruppe sei ein erster wichtiger Schritt in diese Richtung.
Foto: CDU