Niedersachsen fördert WLAN erneut mit 100.000 Euro Sabine Tippelt: Gute Möglichkeit die digitale Infrastruktur im Land Niedersachsen zu verbessern

Mittwoch, 28. November 2018 08:37 Uhr

Details: Kategorie: Politik; Veröffentlicht: Mittwoch, 28. November 2018 08:37

Niedersachsen (r). Die digitale Infrastruktur steht weit oben auf der Agenda des Landes Niedersachsen. Neben dem Breitbandausbau gilt dies auch für die bessere Verfügbarkeit von WLAN. Wesentlicher Bestandteil der Strategie zur WLAN-Erschließung des Landes ist die Förderung der Freifunkinitiativen. Diese Zusammenschlüsse von engagierten Bürgern werden zum wiederholten Male vom Land Niedersachsen mit 100.000 Euro unterstützt.

„Freies WLAN entwickelt sich mehr und mehr zu einem bedeutenden Standortfaktor. Sowohl für die eigenen Bürgerinnen und Bürger als auch für Touristen ist dies ein wichtiges Angebot und ich freue mich sehr, dass für den Ausbau erneut Geld vom Land zur Verfügung gestellt wird“, so die heimische Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt. Auf allen Ebenen ist die Landesregierung aktuell dabei, die digitale Infrastruktur in Niedersachsen weiterzuentwickeln und zu verbessern. Dabei spielt auch die WLAN Versorgung eine wichtige Rolle. Ein wichtiger Partner sind dabei die Freifunkinitiativen.

Diese haben es sich zum Ziel gesetzt freie, unabhängige und nichtkommerzielle Computer-Funknetze zu etablieren und darüber Internetzugänge für jedermann anzubieten. Ein Großteil der Fördergelder fließt in die Anschaffung von Routern und weiterer Hardware, die die Vereine verbauen. Bürger können dann ihre Internetanschlüsse zur Verfügung stellen und so anderen ihr Internet zugänglich machen. In der letzten Förderperiode konnten dadurch mehr als 1.600 Router verbaut und somit die digitale Infrastruktur deutlich gestärkt werden. Projektträger ist das NETZ - Zentrum für innovative Technologie Osterholz GmbH. Geschäftsführer Peer Beyersdorff blickt optimistisch in die Zukunft: „In Abstimmung mit den Freifunkinitiativen in Niedersachsen wurden sechs unterschiedliche Routertypen beschafft. Die Initiativen können aktuell Router beantragen und müssen diese bis spätestens April 2019 in Betrieb nehmen. Viele soziale Einrichtungen profitieren von dieser Förderung. In der letzten Förderperiode konnten wir sehen, dass viele Sportlerheime, Vereinslokale und Jugendhäuser über die Freifunkförderung mit Hardware ausgestattet wurden. Somit können Aufenthalte für Bürger angenehmer gestaltet werden und einige Orte wurden erst durch diese Hardware ans Netz angeschlossen.“

Außerdem können Kommunen von einer Planungs- und Beratungsförderung profitieren, mit deren Hilfe die Aufstellorte und Investitions- sowie Betriebskosten ermittelt werden. „WLAN-Netze im öffentlichen Raum, zum Beispiel im Innenstadtbereich oder an touristischen Sehenswürdigkeiten, steigern die Attraktivität von Städten und Gemeinden und führen zu einer höheren Verweildauer der Besucher“, fasst Beyersdorff den Nutzen der Förderung für Kommunen zusammen.

Foto: Symbolbild