Besondere Auszeichnung auf dem Neujahrsempfang: Klaus-Günther Maischack erhält die Raabe-Plakette [mit Bildergalerie]
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- Kategorie: Politik
- Veröffentlicht: Sonntag, 27. Januar 2019 12:53
Eschershausen (rus). Nur wenigen Eschershäusern wurde diese Auszeichnung bislang zu Teil, nun darf sich Klaus-Günther Maischack offiziell zu ihnen zählen. Im Rahmen des Neujahrsempfangs der Stadt Eschershausen am vergangenen Freitagabend wurde dem langjährigen Vorsitzenden und Gründervater des Freibad-Vereins diese besondere Auszeichnung für seine jahrelangen Verdienste für die Stadt verliehen. 19 Jahre lang war er an der Spitze des Vereins, der bis heute das Mineralwasserfreibad in Eschershausen erfolgreich betreibt. Der Rat der Stadt Eschershausen hatte die Verleihung der Raabe-Plakette bereits im November beschlossen, der Neujahrsempfang bot nun den würdigen Rahmen.
Als Samtgemeindebürgermeister und Stadtdirektor Wolfgang Anders am Ende des offiziellen Teils des Abends eine „herausragende Ehrung“ ankündigte, wartete man im voll besetzten Saal in der Grundschul-Aula bereits gespannt. Bürgermeister Hermann Grupe umschrieb schließlich die herausragende Leistung von Klaus-Günther Maischack, dem es mit der Gründung eines Vereins gelungen sei, das Freibad der Raabestadt erfolgreich und nachhaltig zu betreiben. Im Saal gab es für Maischack spontan Standing Ovations, sichtlich gerührt bedankte er sich nach der Übergabe für die Auszeichnung, besonders aber auch bei seiner Familie und seinen Mitstreitern, die ihn die vielen Jahre in seinem Engagement unterstützt haben. „Ohne euch wäre das nicht möglich gewesen“. Oftmals musste Maischack, der von „seinem“ Freibad nicht weit entfernt wohnt, sogar nachts raus, wenn es im Bad eine Störung gab, die Heizung ausfiel oder man sonst seinen Sachverstand brauchte.
Auch war es ihm zu verdanken, so Bürgermeister Hermann Grupe, dass sich nach Übernahme des Betriebs durch den Verein der Zuschussbedarf der Samtgemeinde gleich um rund 100.000 Euro reduzierte. „Es gibt aber noch sehr viel zu tun“, mahnte Maischack, der auch gleich einen Wink mit dem Zaunpfahl an die Samtgemeinde adressierte: „Wenn wir von 100.000 Euro Einsparungen [durch den Betreiber-Verein] jährlich sprechen, sind das über die Jahre knapp zwei Millionen Euro“, stellt Maischack fest und wünscht sich, dass diese Summe in das Freibad investiert werden sollte. Zumindest eine kleine Anzahlung dafür gab es von der Landessparkasse: Oliver Fuchs und Manuel Wenzel überreichten einen Scheck ihrer Stiftung über 500 Euro für das Freibad und notwendige Investitionen.
Grußworte und Jahresrückblick beim Neujahrsempfang
Mit einem bebilderten Jahresrückblick zog Samtgemeindebürgermeister und Stadtdirektor Wolfgang Anders noch einmal Bilanz aus dem vergangenen Jahr und präsentierte den Anwesenden einen Auszug der Höhepunkte, die 2018 die Raabestadt bewegten. Zuvor begrüßte Bürgermeister Hermann Grupe die geladenen Gäste, die in diesem Jahr vielzählig der Einladung gefolgt waren. Er berichtete über Neuigkeiten aus Rat und Verwaltung, unter anderem über Investitionen der Deutschen Schlauchboot, die am Standort neue Rettungsinseln bauen wird sowie mit einer Erweiterung der Firma Schaar. Auch die Umgehung sei in der Vergangenheit großes Thema in der Raabestadt gewesen und wird dies auch in der Zukunft sein. Als größtes Projekt beschrieb Grupe zudem die Einrichtung eines zentralen Omnibus-Bahnhofes, der in Eschershausen entstehen soll. „Eschershausen ist der Mittelpunkt vom Landkreis“, sagt Grupe, der das Projekt als „Riesen-Chance“ für die Region sieht.
Grupe, Anders und auch die Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt sowie der Bundestagsabgeordnete Johannes Schraps lobten in ihren Grußworten das vielseitige ehrenamtliche Engagement in Eschershausen, welches die Bürgerinnen und Bürger auch im vergangenen Jahr wieder in vielerlei Hinsicht gezeigt haben. Während Sabine Tippelt über Neuigkeiten aus den Planungen zur Westumgehung berichtete - es sollen nun neue Vermessungen für den Lärmschutz beginnen -, warb Johannes Schraps um eine große Beteiligung bei den anstehenden Europawahlen und für mehr Kompromissbereitschaft. Man dürfe nicht nur in Ja und Nein denken, sondern müsse bei Entscheidungen auch Kompromisse eingehen.
Der Abend klang bei lockeren Gesprächen und einem Imbiss allmählich aus, zwischendurch sorgte die Chorgemeinschaft für musikalische Abwechslung und präsentierte einstudierte Stücke verschiedener Zeitepochen.
Fotos: rus