Mindestens 23 Orte im Landkreis Holzminden mit Problemen beim Mobilfunk
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- Kategorie: Politik
- Veröffentlicht: Samstag, 16. Februar 2019 10:34
Kreis Holzminden (r). Im vergangenen Jahr hat es seitens des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung eine Abfrage zum Thema Mobilfunkversorgung gegeben. Alle Bürgerinnen und Bürger Niedersachsens hatten dabei die Gelegenheit, Meldungen darüber abzugeben, ob an ihrem Wohnort die Abdeckung mit Mobilfunk gewährleistet ist oder nicht. Seit geraumer Zeit liegen hierzu nun die Ergebnisse vor. Aus dem Landkreis Holzminden hat es insgesamt Mitteilungen aus 23 Orten gegeben, die besagten, dass keine oder nur sehr eingeschränkte Mobilfunkanbindung vorhanden sei. Die Meldungen kamen dabei aus dem ganzen Kreisgebiet. So waren Orte wie beispielsweise Kirchbrak, Brökeln, Polle, Wangelnstedt, Deensen, Kaierde und Lauenförde dabei. Die Dunkelziffer kann hierbei natürlich noch höher liegen.
„In einigen Orten, wie etwa in Mühlenberg im Solling, ist nicht einmal das Absetzen eines Notrufes im Ernstfall möglich. Dies ist so natürlich absolut nicht zumutbar“, so die Landtagabgeordnete Sabine Tippelt, die sich in der Zwischenzeit schon mehrfach an Minister Althusmann persönlich gewandt hat und dabei eine schnelle Lösung der Problematik gefordert hat.
„Die großen Mobilfunkanbieter sehen keinen Nutzen darin, kleine Ortschaften zu erschließen, das wird wieder einmal ganz deutlich. Aufgabe von Seiten des Ministeriums muss es dann aber sein, Druck zu machen. Wir haben so viel Geld für Digitalisierung im Landeshaushalt stehen, da kann es nicht sein, dass um den ländliche Raum ein großer Bogen gemacht wird. Erst vergangene Woche haben wir in einer Unterrichtung des SPD-Arbeitskreises für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitales erfahren, dass die Region Südniedersachsen die schlechteste Mobilfunkanbindung in unserem ganzen Bundesland hat. Dies kann so nicht bleiben “, so Tippelt weiter.
Noch im ersten Halbjahr 2019 wünscht sich Tippelt präzise Aussagen aus Hannover. „Wir können es den Menschen doch nicht erklären, dass wir zunächst eine Abfrage machen und sagen wir kümmern uns und dann passiert doch nichts. Wenn wir sagen Breitband muss es bis an die letzte Milchkanne geben, dann muss dies meiner Meinung nach so auch für das Handynetz gelten“, so Tippelt abschließend.