Leserbrief: Jusos Holzminden: „Diese Wahl war eine gegen das Geschlecht, Frau“
- Details
- Kategorie: Politik
- Veröffentlicht: Samstag, 01. Juni 2019 12:36
Die Landratswahlen 2019 haben Michael Schünemann als Sieger hervorgebracht. Mit einem Leserbrief haben die Jusos Holzminden nun Stellung zur Wahl bezogen.Nun heißt es, Milchkannen raus! Wer mit Milchkannen ein Bild vom ländlichen Raum provoziert, welches diesen als rückständige und hilfsbedürftige Region definiert, der hat die Chancen und Möglichkeiten des ländlichen Raums nicht verstanden!
Diese Wahl war keine gegen Margrit Behrens-Globisch, diese Wahl war eine gegen das Geschlecht Frau. Dies ist nicht nur bedauerlich, es ist rückwärtsgewandt. Mit Margrit Behrens-Globisch hat sich eine fachlich kompetente und sympathische Frau dem Wähler*innenwillen gestellt. Diesen müssen wir akzeptieren und äußerst ernst nehmen. Dennoch bleibt der kritische Wiederhall dieses Ergebnisses. Denn das Führen von plakativ populistischen Äußerungen während einer Wahl ist sehr leicht, die Umsetzung danach äußerst schwierig. Das wird die kommende Legislatur des Landrates Michael Schünemann zeigen. Wir wissen, dass die Versprechen des neuen Landrats ohne Basis sind.
Das werden wir so nicht stehen lassen. Wir werden den neuen Landrat kritisch, demokratisch und aktiv in seinem Wirken begleiten. Denn Holzminden liegt uns am Herzen, wir werden es nicht hinnehmen, dass dieser Landkreis unter einem Landrat Michael Schünemann zerschlagen werden wird. Abschließend möchten wir uns ganz offiziell bei Frau Margrit Behrens-Globisch für eine spannende Zeit und einen großartigen und von Ihrer Seite aus, fairen Wahlkampf. Danke für deinen Einsatz!
Für die JUSOS Holzminden
Alexander Sebastian Müller
Unterbezirksvorsitzender
*Für die Inhalte eines Leserbriefs ist einzig der genannte Autor verantwortlich, Weser-Ith News distanziert sich von dem jeweiligen verfassten Artikel. Die jeweiligen Leserartikel enthalten dazu den Namen des Urhebers. Die Weser-Ith News behält sich das Recht vor, Leserartikel zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen. Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht insofern nicht.
