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Mittwoch, 30. Oktober 2019 07:53 Uhr

Sabine Tippelt fordert Modellprojekt für den Landkreis Holzminden, zur Stärkung der Sek I - Schulen Sabine Tippelt fordert Modellprojekt für den Landkreis Holzminden, zur Stärkung der Sek I - Schulen

Landkreis Holzminden (red). Die mangelnde Unterrichtsversorgung ist auch aktuell noch immer ein großes Thema im Landkreis Holzminden. Zwar konnte das Land Niedersachsen zum Schuljahresbeginn 2019/20 insgesamt 1710 neue Lehrer einstellen, diese bevorzugen aber ganz klar die städtischen Regionen und so bleiben im ländlichen Raum weiterhin viele Stellen unbesetzt.

Ein Zustand, der für die heimische Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt mehr als unbefriedigend ist. „Schon im vergangenen Februar hatte ich Kultusminister Grant Hendrik Tonne nach Holzminden eingeladen und im gemeinsamen Gespräch mit Elternvertretern und Lehrern aus Holzminden, wurde dem Minister noch einmal persönlich aufgezeigt wo der Schuh drückt“, so Tippelt. Immerhin 15 Einstellungsmöglichkeiten für Lehrkräfte konnten daraufhin im zurückliegenden Sommer besetzt werden. Insgesamt bleibt aber die Tatsache, dass viele Stellen weiterhin unbesetzt sind und an vielen Stellen mit Abordnungen von Lehrern gearbeitet werden muss.

Eine Chance für den Landkreis sieht Sabine Tippelt nun im Sonderprogramm „Starke Sek I- Schulen“, welches das Niedersächsische Kultusministerium aufgelegt hat. Unter anderem geht es dabei um das Vorhaben in Niedersachsen insgesamt fünf Regionen zu finden, die mit dem Start 2020 freiwillig an einem Modellprojekt teilnehmen. „In diesen Modellregionen soll beispielsweise die Flächenprämie für Lehrkräfte geprüft werden, die aus den Städten in den ländlichen Raum gehen. Weiter will das Land die Umzugskosten der Lehrerinnen und Lehrer vollumfänglich übernehmen und pragmatische Einsatzmöglichkeiten für Fachexpertinnen und Fachexperten schaffen, die selbst keine Lehrkräfte sind“, so Tippelt weiter. Interessant könnte in diesem Zusammenhang auch die Weiterentwicklung des Projektes „Distanzlernen“ werden. Hier soll in den ausgewählten Modellregionen weiterentwickelt werden, wie Unterricht per Videokonferenz bei Lehrerknappheit Abhilfe schaffen kann.

„Wir warten nun schon sehr lange darauf, dass die Unterrichtsversorgung an unseren Schulen besser wird und ich bin der Meinung, dass ein solches Modellprojekt eine riesen Chance für die Schulen im Landkreis Holzminden sein kann. Daher setze ich mich ganz deutlich dafür ein, dass unsere Region bei der Vergabe der Modellregionen berücksichtige wird“, so Sabine Tippelt abschließend.

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