Junkers Bestandsaufnahme: Die ersten Wochen als Samtgemeindebürgermeister
- Details
- Kategorie: Politik
- Veröffentlicht: Mittwoch, 27. November 2019 16:46
Bevern (lbr). Fast einen Monat ist Thomas Junker der neue Bürgermeister der Samtgemeinde Bevern. In den ersten Wochen hatte „der Neue“ bereits alle Hände voll zu tun: Die Haushalte für das nächste Jahr müssen geplant, besprochen und beschlossen werden. „Ich habe mich schon gut eingelebt und auch die Zusammenarbeit mit der Politik ist gut gestartet. Aktuell werde ich von den Haushaltsberatungen überlagert“, berichtet Junker. Damit steht Junker direkt mitten im Geschehen und wird sofort mit allen Projekten und Baustellen vertraut gemacht. Im Gespräch mit unserer Redaktion stellte der Samtgemeindebürgermeister die größten Investitionen der Samtgemeinde vor.
Freibad Bevern
Seit einem Jahr betreibt die Samtgemeinde Bevern das Freibad wieder selbst. „Ein großer Posten im Haushalt bilden die Personalkosten. In diesem Jahr brauchen wir noch einen zweiten Schwimmmeister, sowie vielleicht weiteres Personal für die Kasse“, erklärt Junker. Zudem sei das in die Jahre gekommene Bad mit seiner alten Technik eine kostspielige Geschichte. „Wir müssen schauen, wie wir in den nächsten Jahren die Unterhaltskosten senken können und das Bad weiterentwickeln“, so der Bürgermeister. Die Überlegung besteht, eine Art Naturbad aus dem jetzigen Freibad zu entwickeln, doch ein überzeugendes Konzept für Bevern gebe es bislang noch nicht. Für die Saison im Jahr 2020 werde sich noch nichts ändern. „Vorausgesetzt, dass uns die Technik nicht ganz um die Ohren fliegt“, wirft er ein.
Anbau und Sanierung des Rathauses
Weitere Veränderungen stehen auch im Rathaus an. Derzeit sei das Gebäude nicht behinderten gerecht und zudem auch etwas in die Jahre gekommen. Ein Anbau mit einem Fahrstuhl sei geplant. Auch der Sitzungssaal und die Toiletten müssten modernisiert und behindertengerecht gestaltet werden. „Ich denke, es ist ein sinnvolles und sparsames Gesamtkonzept“, schlussfolgert Junker.
Feuerwehrgerätehaus Negenborn
Für die Feuerwehr Negenborn wurde ein neues großes Löschfahrzeug bestellt. Jedoch passen moderne Fahrzeuge nicht mehr in die dafür vorgesehene Halle. Da die Zufahrt der Feuerwehr, über den Schulhof, zudem nicht ganz glücklich liegt, soll nun ein neues Feuerwehrgerätehaus entstehen. Das neue Gebäude soll auf einer angrenzenden Rasenfläche gebaut werden und das „alte“ Haus bleibt bestehen. „Aktuell nutzen die Grundschüler in ihrer Pause die Rasenfläche, wir wollen dafür noch einen Ausgleich schaffen“, erklärt der Samtgemeindebürgermeister.
Kinderbetreuung in den Ortschaften
Auch in der Samtgemeinde Bevern gibt es eine große Nachfrage im Bereich der Kinderbetreuung. „Der Bedarf steigt stetig sowohl für Ü3-Gruppen also auch U3-Gruppen“, so Junker. Aktuell stehen neben der Kita im Bevern Container, um ausreichend Platz zu schaffen, doch dies ist keine Dauerlösung. Es soll in Bevern ein Neubau für 3,2 Millionen Euro geschaffen werden. „Das ist für den Flecken die größte Baumaßnahme seit 30 Jahren“, ergänzt er. Die Kosten trage sowohl der Flecken als auch der kirchliche Träger. Auch das jetzige Gebäude soll weitergenutzt und saniert werden. Auch in Golmbach besteht ein Bedarf an weiteren U3- und Ü3-Gruppen. Hier sehen die Planungen Umbauarbeiten in der Mehrzweckhalle vor, die sich neben der Kita befinde und von der bereits Räume genutzt werden. „Hier wurde mit überschaubarem Aufwand eine gute Lösung gefunden“, berichtet Junker abschließend.
Thomas Junker hofft bereits erste Akzente setzen zu können und freut sich auf die nächsten Herausforderungen als Samtgemeindebürgermeister.