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Samstag, 27.07.2024
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Freitag, 12. Februar 2021 14:06 Uhr

OB Griese legt Strategiepapier für die Hamelner Innenstadt vor OB Griese legt Strategiepapier für die Hamelner Innenstadt vor

Hameln (wa). Der Blick in die Hamelner Innenstadt könnte nicht trostloser sein: Läden haben geschlossen, Restaurants und Cafés sind verwaist. Und die Sorge, dass einige Geschäfte und Gastronomiebetriebe den Lockdown nicht überstehen, ist groß. Oberbürgermeister Claudio Griese will sich mit aller Kraft gegen die Krise stemmen. Er hat dazu ein Strategiepapier vorgelegt, das von den Teilnehmern eines kurzfristig anberaumten virtuellen „Innenstadt-Gipfels“ einhellig unterstützt wird. Nun hat die Politik das Wort.

Die Liste der Institutionen, die Griese zu der Videokonferenz eingeladen hatte, ist lang: Vertreter des Handelsverbandes, der Industrie- und Handelskammer (IHK), des Arbeitgeberverbandes AdU, des Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) und des Stadtmarketingvereins waren ebenso dabei wie die Wirtschaftsjunioren, die Sparkasse Hameln-Weserbergland, die Volksbank Hameln-Stadthagen, das Centermanagement der Stadt-Galerie und die Hameln Marketing und Tourismus GmbH (HMT). 

Und die Teilnehmer des Spitzengesprächs waren sich einig: „Die Innenstadt ist das Herzstück Hamelns und der Region. […] Deshalb ist es das Interesse aller Beteiligten, nach dem Ende der pandemiebedingten Beschränkungen für eine Wiederbelebung zu sorgen“, heißt es in einer Erklärung. Ziel sei es, dem bundesweiten Trend zur Verödung der Innenstädte in Hameln geschlossen entgegenzutreten. 

Wie das gehen soll, hat Rathauschef Claudio Griese in seinem Strategiepapier formuliert. Die wichtigsten Punkte: 

„Kultur XXL jetzt in Hameln“: Unter diesem Motto steht ein bunter Veranstaltungssommer an zentralen Plätzen und Orten in der gesamten Innenstadt – mit Kleinkunst, Tanz, Musik und Straßentheater. Zusätzlich soll die Hochzeitshausterrasse in den Sommermonaten die Bühne für ehrenamtlich Engagierte aus dem Sport-, Kultur- und Sozialbereich sein. Das Museum lockt bis zum 19. September mit freiem Eintritt. 

Leerstehende Ladenlokale anmieten: Die Wirtschaftsförderung der Stadt arbeitet bereits an einem Konzept, nach dem Ladenflächen zu ermäßigten Konditionen bzw. kostenfrei an interessierte Einzelhändler weitervermietet werden können. Auch Pop-up-Stores und kulturelle Projekte könnten – wie vom Rat gewünscht – in den von der Stadt angemieteten Leerständen ihren Platz finden. 

„Gast in der eigenen Stadt“: Die Gastronomiebetriebe wollen nach der Wiedereröffnung bis zum 30. September allen Gästen, die ein Hauptgericht bestellen, ein kostenfreies Getränk anbieten. In Bierkneipen gilt, dass Gäste bei der Bestellung eines Getränks ein Gratis-Getränk zusätzlich erhalten. Ab 1. Oktober startet dann die Aktion „Suppe mit Sinn“. Dabei spenden die Gastronomen für jedes verkaufte Hauptgericht einen Euro an karitative Einrichtungen. Beide Aktionen sind mit dem DEHOGA-Vorstand abgestimmt. 

Mehr Außengastronomie: Die Stadt möchte den Betrieben wie im vergangenen Sommer die Möglichkeit bieten, mehr Tische und Stühle aufzustellen. Außerdem will die Stadt auf Gebühren für die Sondernutzung öffentlicher Flächen verzichten. 

Platz für Schausteller: Um die Innenstadt attraktiver zu machen, will die Verwaltung bestimmte Flächen an Schausteller vergeben. Dabei denkt die Stadt an Fahrgeschäfte und Stände mit Süßwaren. ###Neue Veranstaltungen: Die HMT soll gemeinsam mit den Teilnehmern des Spitzengesprächs Konzepte für neue Formate entwickeln. Beispiele: ein „Blumen- und Pflanzenmarkt“ oder eine „Gastromeile“. 

Pop-up-Spielplatz: Bewegung und Spaß für Kinder und Jugendliche stehen bei dieser Aktion im Mittelpunkt. Die Angebote könnten u. a. von Vertretern der heimischen Sportvereine betreut werden, die damit gleichzeitig die Chance erhalten, Nachwuchs zu gewinnen. 

Größerer Weihnachtsmarkt: Der Budenzauber könnte bei Bedarf bereits in diesem Jahr um zusätzliche Flächen für andere Formate erweitert und damit noch attraktiver werden. 

Für OB Griese ist klar, dass es sich bei allen Punkten bislang lediglich um ein Grobkonzept handelt. Viele Gespräche müssten noch geführt, Akteure eingebunden und Projekte detailliert geplant werden. Alle Programmpunkte stünden zudem unter dem Vorbehalt, dass man die ab Frühjahr bzw. Sommer geltenden Hygiene- und Schutzvorschriften berücksichtigen müsse. „Es ist nicht sicher, dass alles, was wir planen, auch tatsächlich so stattfinden kann“, schränkt Griese ein. 

Bereits jetzt hat sich der Oberbürgermeister mehrere Projekte für das kommende Jahr bzw. die Folgejahre auf die Fahnen geschrieben. So will die Verwaltung im Rahmen der Städtebauförderung ein Sonderprogramm zur Modernisierung von Ladenlokalen auflegen. Ebenso geplant: ein verstärktes Leerstandsmanagement durch die HMT und die Wirtschaftsförderung der Stadt. Die für dieses Jahr entwickelten Kulturkonzepte sollen in eine neue Kulturstrategie für die Innenstadt münden; ein wichtiger Baustein könnte ein „Rattenfänger-Festival“ sein. 

Griese selbst bewertet das Gesamtpaket als „äußerst ambitioniert und herausfordernd“. Jetzt ist die Ratspolitik gefragt, die sich nach Angaben aus dem Rathaus im Rahmen eines Runden Tisches bereits positiv geäußert hat. Die weiteren Details werde die Verwaltung nun mit den Fraktionsspitzen diskutieren.

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