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Freitag, 29.03.2024
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Freitag, 16. März 2018 17:57 Uhr

Neue Skizze zur Westumgehung löst Kritik aus: „Erhebliche Veränderungen“ im Bereich „Borwelle“ befürchtet Neue Skizze zur Westumgehung löst Kritik aus: „Erhebliche Veränderungen“ im Bereich „Borwelle“ befü

Eschershausen (kp). Seit etwa einer Woche liegt der Stadtverwaltung Eschershausen eine überarbeitete, vorläufige Skizze zur geplanten Westumgehung vor. Als kurzfristig eingeschobener Tagesordnungspunkt in der vergangenen Ratssitzung, stieß die neue Planung der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr auf Ablehnung bei Ratsmitgliedern und Stadtverwaltung. „Wir sind über die derzeitige Planung nicht erfreut“, äußerte sich Stadtdirektor und Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Anders. Und weiter: „Die Anlieger werden enorm negativ beeinträchtigt und dies gilt es zu ändern.“ Anders bat um einen Beschluss des Rates, welcher die Verwaltung damit beauftragen soll, sich mit der zuständigen Behörde auseinanderzusetzen, umso schnell wie möglich eine aufklärende Bürgerversammlung mit der Landesbehörde zu organisieren. „In fünf bis zehn Jahren kann dieser Plan Realität werden“, erklärte der Stadtdirektor die Dringlichkeit, „deshalb müssen wir uns jetzt positionieren.“

Was sieht die veränderte Skizze der Westumgehung konkret vor?

Bereits vor einigen Monaten wurden erste Pläne zur Westumgehung von der Landesbehörde während eines Behördentermins vorgelegt. Was geplant ist: Unter anderem sind zwei Brückenbauwerke vorgesehen. Eine der beiden Brücken soll unweit des sich derzeit in Entstehung befindlichen Kreisels zwischen Lüerdissen und Scharfoldendorf anknüpfen. Dieses Brückenbauwerk soll eine Länge von etwa einem halben Kilometer und eine Höhe von 23 Metern haben. Die Westumgehung würde dann weiter zwischen Borwelle und dem Wald des Kappenbergs verlaufen, dort käme es zu einer Aufschüttung, die dann in einen Einschnitt ins Gelände übergehen soll.

„Bisher war die Stadt davon ausgegangen, dass dieser Einschnitt sehr viel tiefer erfolgen würde“, erklärte Jürgen Meyer auf Nachfrage der Redaktion. Wenn der Einschnitt, der parallel zur Borwelle über den Berg führt, tiefer wäre, würde der Verkehr weit weniger bis kaum wahrnehmbar für die anliegenden Bewohner sein. Durch die nun vorgelegte Variante seien Anlieger nicht nur in ihrer „Sicht“ stark eingeschränkt, sondern könnten auch einer größeren Lärmbelästigung ausgesetzt sein. Natürlich gebe es noch Schallschutzgutachten, so Meyer weiter, dennoch würde diese Variante die Landschaft vor Ort massiv verändern.

Zudem würden im Zuge dieser Skizze etliche Wege abgekappt werden müssen. Der Weg zum Schützenhaus würde dieser Maßnahme zum Beispiel zum Opfer fallen oder eine erhebliche Veränderung erfahren. Enorme Beeinträchtigungen für den landwirtschaftlichen Verkehr sind ebenfalls zu befürchten. „Diese Brücke wird sehr stark das Landschaftsbild verändern und die Straße im weiteren Verlauf in Richtung Holzminden enorm beeinträchtigen“, äußert sich Wolfgang Anders weiter kritisch. Mit dem Beschluss wird er nun erneut versuchen, an die Landesbehörde heranzutreten, um sie aufzufordern, die Anlieger in einer öffentlichen Versammlung zu informieren. Vielleicht, so Anders, bringe eine solche Versammlung auch die Möglichkeit mit sich, andere Varianten mit einbringen zu können. Ob ein Bau dadurch verzögert werden würde sei sekundär, sofern die Belange der Bürger bedacht und unter den aktuellen Planungen nicht vernachlässigt würden.

Einigkeit herrschte auch unter den Ratsmitgliedern. Als „nicht zumutbar für die Anlieger“, bezeichnete etwa Bürgermeister Hermann Grupe das Vorhaben der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. Der Verkehr müsse quasi im Berg verschwinden und / oder eingeschnitten werden. Ebenso sieht es Andreas Fischer, die Straße solle hinter dem Berg verlaufen oder in ihm „verschwinden“. „Der Rat, Verwaltung und die Bürger müssen zusammen dagegen halten“, forderte August-Wilhelm Ritterbusch. Die Umgehungsstraße im Bereich „Borwelle“ und „Am Fried“ müsse so tief wie möglich in die Erde. Eine meterhohe Brücke dürfe man sich ebenso nicht gefallen lassen.

Ob die Westumgehung allerdings tatsächlich so umgesetzt werden soll, oder ob die Landesbehörde nicht doch noch eine veränderte Skizze entwerfen wird, bleibt abzuwarten. Laut Samtgemeindebürgermeister Anders hat die Landesbehörde zugestimmt, eine Bürgerversammlung abzuhalten. Nur wann diese stattfinden wird, das wollte man von Seiten der zuständigen Behörde noch nicht sagen.

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