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Sonntag, 22.12.2024
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Freitag, 11. Oktober 2019 15:10 Uhr

Hamelner Landrat Tjark Bartels kündigt Rücktritt nach Burnout an und übt Kritik: „Im Fall Lügde war meine Grenze deutlich überschritten“ Hamelner Landrat Tjark Bartels kündigt Rücktritt nach Burnout an und übt Kritik: „Im Fall Lügde war mein

Hameln (red). Tjark Bartels (SPD), Landrat in Hameln-Pyrmont, hat in einer Videobotschaft seinen Rücktritt vom Amt des Landrates angekündigt, nachdem er bereits länger krankgeschrieben ist. Ursächlich ist seine Burnout-Krankheit, deren Symptome er nach eigenen Angaben über Wochen hinweg nicht beachtet habe. „Ich habe mich intensiv damit auseinandergesetzt und habe das Ziel gänzlich zu gesunden und muss heute nach intensiver Rücksprache mit den Ärzten und meiner Familie die Bilanz ziehen, dass das nicht funktionieren wird, wenn ich wieder in meinen Beruf zurückkehre“, erläutert Tjark Bartels in seiner Videobotschaft. Bartel hat nach eigenen Angaben bereits das Innenministerium, das in einem Fall zuständig ist, informiert, sodass die weitere Schritte bis zur Enthebung eingeleitet werden können.

„Im Fall Lügde war meine Grenze deutlich überschritten“

Tjark Bartels erklärte in seiner Botschaft nicht nur seinen Rücktritt – zugleich benannte der SPD-Politiker Gründe für diese Entwicklung. „Wir sind es als Politiker und Politikerinnen gewohnt, beschimpft zu werden und das auch in übler Form. Auch ich habe das jahrelang ausgehalten“, so Bartels. Seine persönliche Grenze sei im Fall Lügde deutlich überschritten worden.

„Und ich finde es nicht richtig, dass wir es nicht schaffen, dem ein Riegel vorzuschieben“, führte Bartels weiter aus. Im Fall Lügde musste Tjark Bartels Anfang des Jahres deutliche Fehler seiner Behörde in diesem Fall einräumen, woraufhin starke Kritik auf den Politiker einprasselte.

Gleichzeitig führt der Politiker aus, dass es nicht sein könne, dass 'Hate-Speech' geduldet werde und ein Teil der Medienwelt geworden sei. „Die regulären Medien stützen sich ein Stück weit darauf, denn sie nehmen 'Hate-Speech' als öffentliche Meinung wahr. Dabei ist es nur ein Zerrbild“, mahnt der SPD-Politiker. Und viele, die in der Politik tätig sind, würden im Inneren abwägen, wie das, was sie sagen wollen, wohl bei Facebook, Twitter oder Instagram ankommen wird. „Dieses führt nicht zu guten Ergebnissen. Und ich glaube, wir müssen uns darüber ernsthaft Gedanken machen“, so Bartels weiter.

„Auf ärztliches Anraten hat Bartels daher die für den Landkreis zuständige Kommunalaufsichtsbehörde, das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport, gebeten, das Verfahren zur Versetzung in den Ruhestand aufgrund einer Dienstunfähigkeit einzuleiten. Mit einer Entscheidung des Ministeriums wird voraussichtlich im Oktober bzw. Anfang November 2019 gerechnet.In der Zwischenzeit und bis zu einer möglichen Neuwahl einer Landrätin/eines Landrates wird die Kreisverwaltung durch den Ersten Kreisrat Carsten Vetter und Kreisrätin Sabine Meißner geleitet. Repräsentative Termine werden durch die stellvertretende Landrätin Ruth Leunig sowie die stellvertretenden Landräte Torsten Schulte und Friedel-Curt Redeker wahrgenommen", heißt es in einer Meldung des Landkreises Hameln-Pyrmont.

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