Sporthalle in Eschershausen wird mit knapp 230.000 Euro saniert - Pegestorf erhält 52.800 Euro
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- Kategorie: Politik
- Veröffentlicht: Freitag, 17. Juli 2020 10:40
Hannover/Holzminden (red). Durch das Sportstättensanierungsprogramm des Landes Niedersachsen mit einer Gesamthöhe von bis zu 100 Millionen Euro zwischen 2019 und 2022 werden im aktuellen zweiten Jahr der Förderungen 98 weitere kommunale Maßnahmen mit einer Landeszuwendung bedacht.
Hierfür stehen im Haushaltsjahr 2020 insgesamt 34 Millionen Euro zur Verfügung - davon 10 Millionen Euro über eine Verpflichtungsermächtigung für die Umsetzung in 2021. Auch die Sporthalle in Eschershausen wird mit den Mitteln saniert. Insgesamt 229.486,00 Euro fließen in die Sanierung der 1977 gebauten Sporthalle.
Die heimische Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt (SPD) freut sich über die Zuwendung aus Hannover: „Wir erhalten damit eine kommunale Sportstätteninfrastruktur, die es den Menschen ermöglicht, ihren Sport wohnortnah auszuüben. Deshalb begrüße ich die Sanierung der Sporthalle in Eschershausen ausdrücklich.“
Uwe Schünemann zur Förderung der Sporthallensanierung
„Die Sanierung ist in Eschershausen dringend erforderlich, um den Schul- und Vereinssport auch zukünftig umfassend durchführen zu können. Geplant ist die Sanierung des Hallenbodens und der Wandbekleidung. Zudem soll die Lichtinstallation überarbeitet und auf LED-Technik umgestellt werden. Mit der Erneuerung der Trennvorhänge wird die Sporthalle wieder individuell nutzbar gemacht. Dafür sind Investitionen von rund 575.000 Euro erforderlich. Mit dem Zuschuss aus der Kreisschulbaukasse von 280.000 € und der Landesförderung ist die Finanzierung nunmehr gesichert“, freut sich Uwe Schünemann. Mit der Umsetzung könne jetzt unmittelbar begonnen werden.
Die Sporthalle in Pegestorf ist ebenfalls in die Jahre gekommen. Das Land fördert die erforderliche Teilsanierung mit 52.800 Euro.
„Nicht alle beantragten Maßnahmen konnten in diesem Jahr berücksichtigt werden“, so Uwe Schünemann. Allerdings besteht in den kommenden Jahren die Chance auf eine entsprechende Bezuschussung. Zusätzlich stünden Bundesmittel zur Verfügung. Zur Bewältigung der Corona-Pandemie seien bestehende Förderprogramm aufgestockt oder neu aufgelegt worden. Der Sanierungsbedarf bei den Sportstätten im Landkreis Holzminden sei enorm. „Wir müssen alle Fördermöglichkeiten nutzen“, fordert der CDU Politiker und bietet den Hauptverwaltungsbeamten seine Unterstützung dabei an
Mehr als 260 Anträge von Landkreisen, Städten und Gemeinden aus ganz Niedersachsen eingegangen
Zum zweiten Antragsstichtag am 30.04.2020 waren mehr als 260 Anträge von Landkreisen, Städten und Gemeinden aus ganz Niedersachsen mit einer beantragten Fördersumme von knapp 90 Millionen Euro eingegangen, weshalb eine Auswahlentscheidung getroffen werden musste.
Entsprechend dem in der Förderrichtlinie festgelegten Förderschwerpunkt werden im aktuellen Jahr ausschließlich Anträge auf Gewährung einer Zuwendung für die Sanierung von Sporthallen (Turnhallen) und Hallenschwimmbädern gefördert. Unter Berücksichtigung insbesondere des Alters der Sportstätten, der Verbesserung des energetischen Zustands, der Auslastung sowie einer regional ausgewogenen Verteilung können 98 Förderanträge positiv beschieden werden, die bis zum 30.06.2020 entscheidungsreif gewesen sind. Darunter befinden sich 77 Sporthallen, eine Spitzensportstätte und 20 Hallenschwimmbäder.
Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius (SPD): „Die erneut hohe Zahl der bei uns eingegangenen Anträge zeigt, dass das Sanierungsprogramm genau die richtige Entscheidung war. Es ist wichtig, dass wir die Sportstätteninfrastruktur in Niedersachsen erhalten, denn ohne Sportstätten gibt es keinen Sport. Die Menschen in Niedersachsen brauchen ihren Sport, und entsprechend gute Bedingungen, um ihn ausüben zu können. Schließlich ist Niedersachsen ein echtes Sportland, in dem jede und jeder Dritte Mitglied in einem Sportverein ist.“
Mit der Bewilligung von 34 Millionen Euro sind zur Hälfte der Laufzeit des Förderprogramms auch die Hälfte der insgesamt zur Verfügung stehenden Fördermittel vergeben worden. Im ersten Jahr des Programms, 2019, standen 8 Millionen Euro für kommunale Sportstätten zur Verfügung. Hinzu kommen in jedem Jahr 5 Millionen Euro für den Vereinssportstättenbau, die über den Landessportbund Niedersachsen e.V. abgewickelt werden. In der Pressemitteilung vom 15.05.2020 wurde bereits mitgeteilt, dass 81 niedersächsische Sportvereine von den im Jahr 2020 zur Verfügung stehenden fünf Millionen Euro im Rahmen des Sportstättensanierungsprogramms profitieren. Hier beträgt die maximale Förderhöhe 100.000 Euro.
Insgesamt fördert das Land Niedersachsen damit in diesem Jahr 179 Maßnahmen zum Erhalt der Sportstätteninfrastruktur in Niedersachsen.
Von 2019 bis 2022 werden insgesamt 80 Millionen Euro für kommunale Sportstätten und 20 Millionen Euro für Vereinsstätten zur Verfügung gestellt. Die Zuwendung des Landes wird in Höhe von 40 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben gewährt, bei finanzschwachen Kommunen kann der Anteil sogar bis zu 80 Prozent betragen. Die Mindestförderung liegt bei 50.000 Euro, bei Sporthallen werden maximal 400.000 Euro und bei Hallenschwimmbädern maximal eine Million Euro als Zuwendung gewährt.
Maßnahmen, die jetzt nicht bedient werden konnten, können nach dem nächsten Antragsstichtag am 31.03.2021 in die Entscheidungsfindung einbezogen werden, soweit mit den Maßnahmen bis dahin noch nicht begonnen worden ist und die jeweilige Kommune die Aufrechterhaltung des Antrages erklärt.
Foto: Schünemann